Die Schüler legten Hand an

Hauptschüler legten selbst Hand bei den Unternehmens-Ständen an, beobachtet von BSI Georg Scharnagl und WK-Obmann Klaus Lackner (Foto li, hi. Mi.).
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Die Wirtschaftskammer lud in Abstimmung mit Bezirksschul­inspektor Georg Scharnagl zu den 10. Berufswahlinformationstagen für Hauptschüler (3. Klassen).

KITZBÜHEL/BEZIRK (niko). Im K3 zeigten 13 Unternehmen rund 20 der insgesamt 80 im Bezirk angebotenen Berufsbilder. (tirolweit 180). 544 Unternehmen im Bezirk bilden derzeit 1.367 Lehrlinge aus.

Während des Tages informierten sich die Schüler und konnten auch selbst Hand anlegen, am Abend wurden auch die Eltern über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten sowie die Berufswahlentscheidung informiert. Zur Sprache kamen die Lehre sowie „Lehre & Matura“, weiterführende Schulen und Arbeitsmarktmöglichkeiten.

„Wir wollen damit auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken und den Status der Lehre heben. Wichtig sind uns auch Info-Veranstaltungen in den Schulen, die Schnupperlehre, die Berufs-Safari und Bildungsconsultings“, so WK-Chef Klaus Lackner.

„Wir müssen auch der Poly-Flucht entgegenwirken. Es ist zumeist ein verlorenes Jahr für Schüler, wenn sie statt die guten Polytechnischen Schulen zu besuchen lieber das letzte Pflichtschuljahr in einer anderen weiterführenden Schule ‚absitzen‘ – das ist ein verlorenes Jahr“, erklärt BSI Scharnagl.

Gute Zusammenarbeit
Lackner und Scharnagl betonten die gute Zusammenarbeit zwischen Kammer und Schulen und dankten den teilnehmenden Betrieben, die sich in den Dienst der Sache stellten.

„Wir stehen vor Problemen: Immer noch entscheiden sich Jugendliche für nur wenige Berufe, vor allem Einzelhandelskaufmann/-frau, Elektrotechniker/in, Koch/Köchin oder Friseur/in, dabei gäbe es eine sehr breite Auswahlpalette; zudem fehlen uns in den nächsten zwei Jahren rund 2.000 Jugendliche für offene Lehrstellen“, skizziert Lackner. Es fehlt immer öfter an Lehrlingen und in der Folge an Facharbeitern.

Betriebe suchen, Junge fehlen
So suchen derzeit etwa 77 Betriebe im Bezirk Lehrlinge, aber nur acht Jugendliche suchen eine Ausbildungsstelle. Eine Tendenz, der man nicht zuletzt durch die Berufs-Infotage entgegenwirken will. „Insgesamt hat sich ja der Stellenwert der Lehre gebessert, die Bemühungen in den Schulen um mehr Berufsorientierung werden bei uns umgesetzt; besonders gute Arbeit leiten die Polytechnischen Schulen; 94 % der Absolventen kriegen einen Ausbildungsplatz“, so Scharnagl.

Insgesamt gelte es, das „duale Ausbildungssystem“ zu stärken und zu fördern.

Hauptschüler legten selbst Hand bei den Unternehmens-Ständen an, beobachtet von BSI Georg Scharnagl und WK-Obmann Klaus Lackner (Foto li, hi. Mi.).
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