Egger Gruppe: Halbjahresbilanz
Familienunternehmen zeigt sich krisensicher

Positive Zahlen bei Egger (im Bild: Stammsitz bzw. Stammwerk in St. Johann). | Foto: Egger
  • Positive Zahlen bei Egger (im Bild: Stammsitz bzw. Stammwerk in St. Johann).
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Egger Gruppe: Stabiler Umsatz 1,45 Milliarden Euro und Ergebniszuwächse in Halbjahresbilanz.
ST. JOHANN. Mit einem konsolidierten Umsatz von 1,45 Milliarden Euro (–2,1 % zum Vorjahr) hat die Egger Gruppe mit Stammsitz in St. Johann das erste Halbjahr ihres Geschäftsjahres 2020/21 (Stichtag 31. 10. 2020) abgeschlossen. Damit konnte Egger sich nach der ersten Welle der weltweiten Corona-Pandemie sehr rasch erholen.

Die Gruppe konnte im Halbjahr die wirtschaftlichen Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie auffangen und Aufholeffekte nutzen, berichtet Thomas Leissing, Egger Gruppenleitung Finanzen/Verwaltung/Logistik: „Nach einem noch vom ersten Lockdown beeinflussten schwachen Mai sahen wir in den meisten unserer Kernmärkte eine sehr rasche Stabilisierung und eine seither positive Entwicklung."

Das positive Branchenumfeld und damit eine sehr hohe Nachfrage, vorteilhafte Rohstoffkosten sowie auch Fixkostenreduktionen, die im Rahmen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie getroffen wurden, führten zu einem deutlichen Zuwachs im Ergebnis auf 293,9 Mio. Euro (+33,5 %). Die EBITDA-Marge beträgt 20,3 %. Die Eigenkapitalquote liegt, trotz großer Investitionen in den vergangenen Jahren, weiterhin auf dem hohen Niveau von 38,6 %. Den Abschluss dieses umfangreichen Investitionsprogramms bildet der 20. Produktionsstandort im US-amerikanischen Lexington, der im September seinen Betrieb aufnahm.

Beitrag aller Divisionen

Die Umsatzentwicklung der einzelnen Divisionen war im ersten Halbjahr von den regional unterschiedlich starken Auswirkungen der Corona-Pandemie und der dagegen getroffenen Maßnahmen geprägt. Die Umsätze der Divisionen Decorative Products Mitte (–0,9 % zum Vorjahr), Decorative Products Ost (+3 %) und Decorative Products Americas (+2,1 %) entwickelten sich stabil. In der Division Decorative Products West (–11,9 %) hingegen waren die Werke in Großbritannien und Frankreich am stärksten von den regionalen Lockdown-Maßnahmen betroffen. In der Division Flooring Products betrug der Umsatzzuwachs 6,2 %, im Segment Sonstiges 3,9 %.

Stabile Erwartungen

Trotz weiterhin gegebener Unsicherheiten durch die weltweite Corona-Pandemie ist der Ausblick auf das zweite Geschäftshalbjahr 2020/21 insgesamt positiv. Herausforderungen bestehen in steigenden Rohstoffkosten, möglichen Auswirkungen eines Hard Brexit sowie in der Währungs- bzw. Inflations- und Wirtschaftsentwicklung in Argentinien. Die Egger Gruppenleitung geht von einer stabilen Entwicklung der wesentlichen Märkte aus und betont, dass das Unternehmen mit seiner modernen industriellen Basis, seiner globalen Marktpräsenz, seinem breiten Produktprogramm, seiner soliden finanziellen Basis und nicht zuletzt mit seinen rund 10.100  Mitarbeitern auch bei etwaigen neuen Herausforderungen sehr gut aufgestellt ist.

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