SWÖ-Kollektivvertragsverhandlungen
GPA Tirol: Lichtermeer im Altenwohnheim Kitzbühel - mit UMFRAGE

"Lichter"-Kundgebung vor dem AWH Kitzbühel. | Foto: ÖGB
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Werden sich die Gewerkschafter mit ihren Forderungen durchsetzen?

Kundgebung in Kitzbühel für fairen Abschluss bei SWÖ-Kollektivvertragsverhandlungen.

KITZBÜHEL. „Wir leuchten den Arbeitgebern den Weg“ – unter diesem Motto erhellten am 9. November insgesamt 170 Laternen den Vorplatz des Kitzbüheler Altenwohnheims, um auf die Notwendigkeit eines fairen Kollektivvertragsabschlusses in der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) aufmerksam zu machen. Die insgesamt 170 Laternen standen dabei stellvertretend für die 170 MitarbeiterInnen der Pflegeeinrichtung. Die Gewerkschaften GPA und vida fordern für den privaten Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich ein Einkommensplus von 15 Prozent oder mindestens 350 Euro sowie generell bessere Rahmenbedingungen.

Die 3. Kollektivvertragsverhandlungsrunde für die SWÖ Ende Oktober blieb ohne Ergebnis. Das Angebot der Arbeitgeberseite ist für die Gewerkschaft GPA angesichts der hohen Belastungen im Pflege- und Sozialbereich deutlich zu wenig. Die nächste Verhandlungsrunde war für 16. November angesetzt, im Vorfeld fanden österreichweit Aktionen statt.

Man wollte bei der Kundgebung ein

"positives Signal der Wertschätzung an die MitarbeiterInnen im Sozial-Gesundheits-Pflegebereich senden",

so Ralf Wiestner, stv. Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Tirol.

Die Notwendigkeit für bessere Arbeitsbedingungen unterstreicht auch Margit Luxner, Betriebsratsvorsitzende im Altenwohnheim Kitzbühel, Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Gesundheit und Soziales in der Gewerkschaft GPA Tirol und Kollektivvertragsverhandlerin:

„Die Pflege ist für mich und sehr viele KollegInnen einer der schönsten und erfüllendsten Berufe. Allerdings müssen endlich auch die Rahmenbedingungen passen, damit wir ihn auch länger ausüben können. In der Vergangenheit wurden vonseiten der Politik zu oft Versprechungen gemacht und dann nicht eingehalten. Zahlreiche KollegInnen überlegen mittlerweile, die Branche zu wechseln. Dieses Alarmsignal muss dringend ernst genommen werden."

Neben einer deutlichen Erhöhung der Einkommen fordert die Gewerkschaft GPA unter anderem eine bessere Entlohnung für kurzfristiges Einspringen und eine Erhöhung des Kilometergeldes. Auch bessere Arbeitsbedingungen im mobilen Bereich und im Kinderbetreuungsbereich werden eingefordert.

"Lichter"-Kundgebung vor dem AWH Kitzbühel. | Foto: ÖGB
Kampf um den Kollektivvertrag. | Foto: ÖGB/GPA
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