Waidring - Hotelruine
Happy End für "unendliche Geschichte" - mit UMFRAGE

Zukunftsweisendes Projekt auf der Steinplatte. | Foto: Carma Projekt GmbH
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  • Zukunftsweisendes Projekt auf der Steinplatte.
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Hotelruine auf der Steinplatte ist bald Geschichte; regionale Käufergruppe plant Abriss und Neubau.
WAIDRING. Eine Wende zum Positiven und zu einem "Happy End" nach einer schier "unendlichen Geschichte" gibt es in Sachen "Hotelruine" auf der Steinplatte (wir berichteten mehrfach).

"Eine fünfköpfige Käufergruppe kauft die Liegenschaft, wird die Ruine komplett schleifen und dann ein innovatives Boutiquehotel samt öffentlichem Restaurant (Zentralgebäude und vier weitere Häuser) errichten. Dabei stehen Regionalität, Nachhaltigkeit, Natur und CO2-Neutralität im Fokus. Es soll ein gemeinsames Projekt mit Gemeinde, Grundeigentümern, Nachbarn usw. werden",

erklärt Bgm. Georg Hochfilzer. Die neue Mountainbase am Berg wird wie von der Flächenwidmung vorgegeben 120 Betten haben.

"Das wird ein tolles, zukunftsweisendes Projekt, es passt sehr gut in die Landschaft; eine bessere Lösung wird es auch für die Zufahrt Richtung Durchkaseralm geben. Ich vertraue voll in die Käufergruppe, die sich aus drei Bauspezialisten, einem Rechtsanwalt und einem internationalen Investor zusammensetzt. Diese kaufen die bestehende Liegenschaft. Abgewickelt wird alles vom Masseverwalter. Ein großes Ziel ist erreicht, eine 20-jährige Odysee findet endlich ein Ende, es fällt eine schwere Last ab",

so der Ortschef. Der Gesellschaftervertrag war in Ausarbeitung; Vertrag, Anteilsverteilung und Kauf wurden am 22. Februar finalisiert.

Glauben Sie nun eine gute Zukunft für die bisherige "Ruine"?

Er, Hochfilzer, habe die unendliche Ruinen-Geschichte sozusagen "geerbt" und sei nun seit elf Jahren und elf Monaten laufend damit befasst gewesen und habe an einer Lösung gearbeitet.

"Es gab unzählige Bescheide und Maßnahmen. Knackpunkt war letztlich der Teilabbruch und die zwangsweise Vollstreckung, worauf der Gesamt-Abbruchbescheid folgte, da die Fertigstellungsfrist überschritten wurde. Dann ging die Gesellschaft in Konkurs, womit der Weg für eine Lösung geebnet war. Der Masseverwalter bekam den Auftrag, die Liegenschaft zu verwerten. Zuletzt gab es ein Jahr lang Verhandlungen zwischen den Kaufinteressenten, mir und dem Masseverwalter",

so Hochfilzer.

Pläne präsentiert

Im Bauausschuss präsentierten die Käufer ihre Pläne (siehe Visualisierung), auch im Gemeinderat wurden diese vorgestellt.
Die Käufergruppe namens "Abacus Mountainbase GmbH" setzt sich aus regionalen Tiroler Unternehmern zusammen (Namen der Redaktion bekannt, Anm.). "Ja, wir kaufen die Liegenschaft und werden ein wegweisendes, zukunft-sicheres, nachhaltiges Projekt entwickeln. Der Kauf wird vom Masseverwalter abgewickelt", so Gruppensprecher Martin Schmiderer.

Noch 2022 soll der Abbruch der Bestandsgebäude erfolgen. Parallel gibt es Verhandlungen mit Grundeigentümern (ÖBf, Steinplattenstraße u. a.).

"Die Odysee findet nun nach fast 20 Jahren einen positiven Abschluss mit einer seriösen Käufergruppe. Ich muss mich bei dieser Gelegenheit gegen Vorwürfe eines politischen Mitbewerbers verwehren, dass ich zu wenig getan hätte, eine Lösung herbeizuführen. Ich habe immer vehement an der Causa gearbeitet, letztlich mit Erfolg",

betonte Bgm. Hochfilzer im Gemeinderat. Es gebe fast kein Beispiel andernorts, wo tatsächlich ein Abbruch eines vergleichbaren Objekts vorgenommen wurde.

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