Kitzbühel - Gemeinderat
Kritik am Eichenheim-Ausbau
Opposition bemängelt fehlende Transparenz und unklare Finanzierungen
KITZBÜHEL (niko). Für den Ausbau des Hotels Grand Tirolia (Eichenheim) beschloss der Gemeinderat mit 13 Ja- bei fünf Nein-Stimmen die nötige Umwidmung diverser Flächen.
Das Hotel soll von der Kitz Immobilieninvest GmbH auf 330 Betten (175 Zimmer, bisher 81) ausgebaut werden – wir berichteten.
In einer Stellungnahme bewertete GR Manfred Filzer (UK) die Finanzierun aus „unzureichend“; auch seien für ihn die Eigentumsverhälntisse unklar. „Es fehlt z. B. ein Firmenbuchauszug.“ Der Widmung könne man nicht zustimmen, so Filzer.
Geheimhaltung?
Die FPÖ kritisierte, dass der umfangreiche Managementvertrag mit der Hilton-Gruppe nur in Englisch vorlag und dass man zur Einsicht eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben hätte müssen. Man könne daher der Umwidmung nicht zustimmen.
„Da geht es um Betriebsgeheimnisse, da muss die Gemeinde so handeln“, erwiderte Bgm. Klaus Winkler zu letzterem Kritikpunkt. Der Hotelausbau sei für die Stadt zudem touristisch wertvoll, die Gebäudeentwicklung sei klar dargelegt worden. Die Raumordnungsabteilung des Landes hat die Finanzierung des Vorhabens genau geprüft, ebenso den Managementvertrag und das Projekt befürwortet. „Die wirtschaftlichen Daten bzw. der Businessplan wurden vom Bauwerber vorgelegt; das Hotel wird mit dem Ausbau wirtschaftlicher zu führen sein, die Pläne sind stimmig“, so Bgm. Winkler in seiner Zusammenfassung.
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