Maschinenring wirbt für ein Miteinander im Straßenverkehr

Dienstleister Gregor Haslwanter, Landesgeschäftsführer Hermann Gahr, Dienstleister Christoph Haslwanter und Landesobmann Christian Angerer. | Foto: Maschinenring
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TIROL/BEZIRK KITZBÜHEL (niko). „Ich fahr noch schnell das Feld retten“ wird man künftig auf Traktoren und landwirtschaftlichen Geräten in Tirol lesen können. Hintergrund dieser Aufkleber-Aktion: Der Maschinenring tritt für ein Miteinander zwischen Fahrern von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und allen weiteren Verkehrsteilnehmern ein.

Grund für die Initiative ist der oftmals nicht unbedingt positive Eindruck von agrarischen Fahrzeugen auf der Straße in der Öffentlichkeit: Die landwirtschaftlichen Zuggeräte und deren Anhänger werden immer größer und breiter, sie machen bei Erntearbeiten auch in der Nacht und an einigen Wochenenden ungebührlich Lärm und im Ortsgebiet erscheinen landwirtschaftliche Verkehrsteilnehmer ebenso nicht immer rücksichtsvoll. Bestenfalls verursachen sie „nur“ einen Stau hinter sich. So lauten einige, der vielfach vorherrschenden Meinungen in der Gesellschaft.

Angemessen fahren

„Ja, manchmal verhalten sich Traktorlenker nicht so, wie wir uns das wünschen“, bestätigt Christian Angerer, Landesobmann der Tiroler Maschinenringe, und ergänzt: „Unser Appell geht gerade an diese Bauern, sich der oft furchteinflößenden Größe ihrer Gerätschaften bewusst zu sein und vor allem im Ortsgebiet angemessen zu fahren. Insgesamt sei aber schon festzuhalten, dass sich der Großteil der Bauern an einen respekt- und rücksichtsvollen Umgang mit Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern hält.“

Verständnis stärken

Auf der anderen Seite soll aber auch das Verständnis für die Anforderungen der Landwirtschaft gestärkt werden. „Landwirtschaft spielt sich im Freien ab, was Witterungsabhängigkeit und manchmal hohen Zeitdruck bedeutet“, erklärt Maschinenring-Landesgeschäftsführer Hermann Gahr. „Mit dem Slogan ‚Ich fahr noch schnell das Feld retten…‘ wollen wir hervorstreichen, dass kein Bauer mit seinem Traktor auf der Straße fährt, um andere zu ärgern, sondern um seine Aufgabe bestmöglich zu erfüllen, auch im Sinne der Allgemeinheit. Da heißt es eben, zeitgerecht auszusäen, zu düngen oder die Ernte heimzubringen.“

Bei der Aktion „Ich fahr noch schnell das Feld retten“ des Maschinenring geht es zudem auch darum, aufzuzeigen, dass die Landwirtschaft in Tirol Lebensmittel produziert und gleichzeitig damit auch die Landschaft pflegt und erhaltet.

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