Alpenhof Kirchberg
Projekt "Alpenhof NEU: überarbeitet, re-dimensioniert, präsentiert

Der Alpenhof ist derzeit geschlossen; Investor präsentierte nun überarbeitete Pläne für den Ausbau. | Foto: Kogler
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Martin Lenikus stellte in Kirchberg die überarbeiteten Pläne für den "Alpenhof" vor; nun sind 378 Betten geplant.
KIRCHBERG. Ende Mai präsentierte Investor Martin Lenikus (Lenikus GmbH bzw. Alpenhof in Kirchberg GmbH) Gemeinderäten, TVB, Bergbahn und Wirtschaftskammer seine neuen, überarbeiteten Pläne für das Projekt "Alpenhof NEU". Ein Baumassen- und Umgebungsmodell wurde an Bgm. Helmut Berger übergeben. Lenikus stellt fest, das die vorgelegten Pläne nur eine Konzeptplanung seien und nicht eine Einreich- oder Detailplanung.

"Die Präsentation wurde sehr positiv aufgenommen. Man bekennt sich zur Qualitätsoffensive im Tourismus. Jetzt geht es um die Widmung als Beherbergungsgroßbetrieb mit fixierter maximalen Bettenanazl. Alle Vorgaben der Gemeinde, des Gestaltungsbeirates und des Landes wurden in das Projekt eingearbeitet",

so Lenikus.

Wie mehrfach berichtet stießen die Pläne Lenikus' auf Kritik im Ort, auch bei Touristikern, vor allem wegen der Dimensionen (499 Betten). Mit den überarbeiteten Plänen versucht man nun, den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen und einen Widmungsbeschluss herbeizuführen.
Der Alpenhof ist derzeit geschlossen, hat aber eine aufrechte Widmung (dzt. 110 Betten).

Die neuen Pläne

Im bestehenden Haus will der Investor die Bettenanzahl gleich halten, die Einheiten/Suiten aber von 53 auf 41 reduzieren. Das Widmungsansuchen betreffe nur knapp 8 % der Freilandflächen. Hier sollen 268 neue Betten in einem großzügigen Luxuskonzept entstehen, die sich auf 58 Hoteleinheiten in 13 "Dorfhäusern" verteilen. 92 % der Flächen sollen nicht zusätzlich bebaut werden und Grünraum bleiben. Es ergebe sich eine Reduzierung von 499 Betten auf 378 Betten (–25 %) in rund 100 Hoteleinheiten (Zimmer/Suiten).

"Eine weitere Reduktion wäre betriebswirtschaftlich nicht darstellbar und würde das Projekt verhindern. Ich muss eine solide Chance haben, mit dem Hotel auch Geld zu verdienen",

so Lenikus.

Dabei entstünde "definitiv kein Chaltet-Dorf, sondern ein rein touristisches 5-Sterne-Hotel mit Ganzjahresbetrieb, wird erklärt. Von Kritikern befürchtete Zweitwohnsitze würden mit Raumordnungsverträgen mit der Gemeinde ausgeschlossen. Eine Konkurrenz zu Bestandsbetrieben gebe es nicht, da man völlig neue Zielgruppen anspreche, so Lenikus.

Geld für Gemeinde & TVB

Der "Alpenhof NEU" werde über 1 Mio. € jährlich ins Budget von Kirchberg und des TVB bringen. Der Werbeaufwand (600.000 € jährlich) käme ebenfalls Ort und Region zugute. Die regionale Wertschöpfung würde 20 Mio. € betragen, argumentiert der Investor.

Verkerhsvorgutachen und geologisches Vorgutachen lägen positiv vor; ein Personalwohnhaus werde je nach Nachfrage (Bedarfserhebung) errichtet. Alle Garagenplätze würden unterirdisch angelegt ("autofreies" Areal, Anm.).

"Das Areal des Alpenhof gilt als Top-Standort. Das Haus soll nicht weitere Jahre leer stehen. In den letzten Jahren sind über 1.000 Betten in Kirchberg verloren gegangen; dieser Entwicklung wird mit dem neuen Alpenhof aktiv und qualitativ hochwertigst gegengesteuert. Auch die finanzielle Ausstattung der Gemeinde und damit die Infrastruktur für die Bevölkerung wird verbessert. Gebt mir die Chance, ein erfolgreiches, lanfristiges Projekt mit und für Kirchberg auf die Beine zu stellen",

appelliert der Investor an die örtlichen Entscheidungsträger.

Der Tiroler Weg

Zum neuen Strategiepapier des Landes – "Der Tiroler Weg" – sagt Lenikus (angesichts der im Papier fixierten Höchstbettenzahl für neue Beherbergungsgroßbetriebe von 300: "Wir begrüßen das Strategiepapier, da auch wir Vertreter einer verantwortungsvollen Tourismusentwicklung und des Qualitätstourismus sind. Der 'Alpenhof NEU" fügt sich hervorragend in die dort aufgezeigten Wege, Perspektiven und Rahmenbedingungen ein. Im 'Alpenhof NEU' sind ja nur 268 neue Betten geplant."
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