„Tauschhandel für die BH“

- Bezirkshauptmannschaft
- hochgeladen von Johanna Monitzer
GR Nothegger spricht sich gegen einen Ankauf durch die Stadt aus
Bürgermeister Klaus Winkler verweist auf schwierige Verhandlungsposition der Stadt Kitzbühel.
KITZBÜHEL (jomo). Wie berichtet, beabsichtigt die Stadtgemeinde das Marienheim dem Land Tirol unentgeltlich zu überschreiben, um eine Erweiterung der Bezirkshauptmannschaft zu ermöglichen. Weiters will die Stadt einen Teil des BH-Altbaues vom Land erwerben, um die Räumlichkeiten u. a. für das Museum nutzen zu können. GR Thomas Nothegger und seine Mitstreiter sprechen sich nun gegen diese Pläne aus. „Wir sagen Ja zum BH-Standort Marienheim, Ja zur Übersiedelung der Musikschule und Ja zu einem neuen Kindergarten – aber das ist ein schlechtes Geschäft“, so Nothegger. Auch Susanne Wunderer, Sprecherin der Initiative „Unser Kitzbühel“ sieht darin einen ungünstigen Deal.
Das Marienheim, so der Jungpolitiker, habe einen Schätzwert von drei Mio. Euro. „Drei Millionen die dem Land geschenkt werden. Weitere zwei Millionen kostet die Stadt der Ankauf des BH-Anteils“, erklärt Nothegger. Seiner Meinung nach, wäre ein Tauschhandel Marienheim/BH möglich gewesen. „Ich will, dass das nachverhandelt wird und werde entsprechende Anträge einbringen“, so Nothegger. Nothegger will eine getrennte Abstimmung über die einzelnen Punkte erwirken und eine Pauschalabstimmung über das gesamte „BH-Paket“ verhindern. „Die Mandatare sollen Farbe bekennen und sich klar für dieses Geschäft aussprechen“, erklärt Nothegger.
Bürgermeister Klaus Winkler verweist auf die schwierige Verhandlungs-Position der Stadt: „Das Land wäre mit einem Neubau günstiger ausgestiegen, aber wir wollen den BH-Standort erhalten“, so der Stadtchef. Das Paket, das mit dem Land ausverhandelt wurde, enthalte außerdem eine Vielzahl von Punkten, wie die dann freiwerdenen Räumlichkeiten des Gesundheitsamtes u.v.m.. „Kritik aus den hinteren Reihen ist da einfach, wenn man nicht mitverhandeln muss“, so Winkler. Eine Nachverhandlung schließt er aus: „Die Eckpunkte stehen.“
Wieviel Grund wird verkauft?
Die Stadtführung will, wie berichtet, die finanzielle Belastung mithilfe von Grundstücksverkäufen abfedern. Nothegger rechnet vor, dass die Stadt dafür rund 11.100 m2 an Grundflächen zu einem Verkaufspreis von 180 €/pro m2 verkaufen müsste. „Ziel wäre es, bis 4.000 m2 zu einem marktüblichen Preis in einem öffentlichen Verfahren an den Bestbieter zu verkaufen“, berichtigt Winkler die Rechnung.
Der Gemeinderat wird, vorraussichtlich aus zeitlichen Gründen, so Winkler, am 23. Mai noch nicht über die Agenda BH abstimmen können.


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