AMS - Tourismus-Arbeitsmarkt
Veränderungen bei touristischer Beschäftigung

Veränderungen im touristischen Arbeitsmarkt. | Foto: AMS (Symbolfoto)
  • Veränderungen im touristischen Arbeitsmarkt.
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Mehr Beschäftigte im Tourismus – vor allem aus anderen EU-Ländern.

BEZIRK KITZBÜHEL (niko). „In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Beschäftigten im Tourismus kontinuierlich gestiegen. Im Jänner 2019 verzeichnete diese Branche im Bezirk um 780 Beschäftigte mehr als 2009", berichtet AMS-Leiter Manfred Dag.

Auch bei der Herkunft der Arbeitnehmer gibt es wesentliche Veränderungen. „Während die Zahl der österreichischen Beschäftigten deutlich gesunken ist (–400), ist jene aus anderen EU-Ländern stark gestiegen“, weiß Dag.

Arbeitskräfte aus anderen österreichischen Bundesländern haben mittlerweile auch in Wohnortnähe gute Beschäftigungsmöglichkeiten im Tourismus gefunden. „Waren früher deutsche Staatsangehörige noch die größte Gruppe der ausländischen Arbeitnehmer im Tourismus, wurden diese inzwischen von Ungarn abgelöst. Bei den Deutschen haben inzwischen viele die Branche gewechselt. Im Gegenzug ist die Zahl der Tourismusbeschäftigten aus der Slowakei, Kroatien und Rumänien stark angestiegen“", so der AMS-Leiter.

Der Großteil der ausländischen Beschäftigten sind also EU-Bürger, die einen freien Zugang zum Arbeitsmarkt in Österreich haben. Eine Ausnahme ist noch Kroatien. Kroatien ist zwar seit 2013 Mitglied der Europäischen Union, Österreich hat aber eine Übergangsfrist für den freien Zugang zum Arbeitsmarkt vereinbart. Diese endet mit Ende Juni 2020, bis dahin benötigen Kroaten weiterhin eine Beschäftigungsbewilligung. „Aktuell haben wir bereits 239 Bewilligungen für kroatische Staatsangehörige erteilt, weitere 40 Anträge sind bereits wieder eingelangt“, so Dag. „Für Kroaten haben wir die Möglichkeit, eine Bewilligung außerhalb des Saisonierkontingents zu erteilen“.

Eine Beschäftigungsbewilligung für „Drittstaatsanhörige“ (also Nicht-EU-Staatsbürger, Anm.) ist nur im Rahmen eines vom Bundesministerium per Verordnung festgelegten Kontingents möglich. Für Kitzbühel stehen 36 Kontingentplätze plus weitere sieben für die Hochsaison zur Verfügung. Diese sind bereits vergeben.

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