Direktvermarktung
Von der Schafkäserei zur Dorfkäserei
WESTENDORF. Als Renate und Johannes Kammerlander den Oberfasserhof übernommen haben, stand für sie fest, dass sie von der Landwirtschaft auch leben wollten: „Ursprünglich war das ein klassischer Nebenerwerbsbetrieb mit Rindern. Wir haben dann auf Milchschafe umgestellt, weil sich das zur Bewirtschaftung unserer steilen Flächen angeboten hat. Außerdem kann ich als gelernter Käsemeister die Milch veredeln und wir können mit diesem Nischenprodukt eine größere Wertschöpfung erzielen“, erklärt Johannes Kammerlander.
Der Einstieg war mit einigen Unsicherheiten und Investitionen verbunden, erinnert sich Renate Kammerlander: „Als wir vor zehn Jahren gestartet haben, gab es noch nicht so viele Schafmilchprodukte und wir wussten nicht, ob diese auch von den Konsumenten angenommen werden.“
Mutiger Schritt
Der mutige Schritt der Familie hat sich ausgezahlt. Ihre Schafmilchprodukte sind mittlerweile u. a. in Gastrobetrieben und Lebensmittelgeschäften rund um die hohe Salve zu finden. „Von Anfang an beliefern durften wir auch die Sennerei in Westendorf. Da der Käser dort heuer in Pension gegangen ist, haben wir uns entschlossen, die Sennerei weiter zu führen. Dafür verarbeiten wir jetzt auch Kuhmilch unserer Nachbarbauern“, schildern die Beiden ihren Schritt von der Schafkäserei zur Dorfkäserei.
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