„Wir sind breit aufgestellt“

Das Budget der Marktgemeinde steht.

ST. JOHANN (niko). Weniger schwierig als erwartet gestaltete sich die Erstellung des Gemeindebudgets 2011, da sich die Krise weniger stark in den Zahlen niederschlägt als befürchtet.

22,1 Mio. € im ordentlichen und 2,74 Mio. € im außerordentlichen Haushalt sind ausgewiesen. Aus 2010 soll ein Rechnungsüberschuss von 776.000 € übernommen werden. Im außerordentlichen Budget sind u. a. eine Million Euro für die Panorama Badewelt (lt. Vize-Bgm. Helga Embacher ein „Millionengrab“) und 100.000 € für das Haus der Jugend enthalten. Der Personalaufwand für 124 Beschäftigte wird 4,5 Mio. € betragen. Darlehensaufnahmen von 1,75 Mio. € sind geplant. An Zinsen werden 372.000 €, an Schuldentilgungen 1,27 Mio. € zu zahlen sein.

Sowohl die eigenen Steuern als auch die Abgabenertragsanteile steigen an (letztere auf 5,48 Mio. €, die Kommunalsteuer auf 3,06 Mio. €).

„Durch unsere starke Finanzkraft sind auch die Transferzahlungen (u. a. an das Land, in Sozialtöpfe) mit 6,1 Mio. € sehr hoch“, so Finanzreferent Vize-Bgm. Georg Zimmermann, „wir sind aber breit aufgestellt, haben eine ausgewogene Struktur.“

Der Darlehensstand wird von 10,4 bis Jahresende 2011 auf 10,9 Mio. € ansteigen; die Rücklagen wachsen auf 627.000 Euro.

„Es war nicht leicht, mussten auch Einsparungen bzw. Streichungen vornehmen, es kann aber doch wieder viel investiert werden, u. a. für EDV, FW-Haus, Hauptschul-Dachsanierung, Kinderbetreuung, Skaterpark, Sozialhilfe, Pflegeheim, Spital, Straßenbau, Bergbahn-Subvension, Kanal, Wasser und Rotes Kreuz“, so Bgm. Sepp Grander.

Für das Museumsprojekt wurden 50.000 € budgetiert, damit auch Landesförderungen fließen können. Hier wurde die Intransparenz kritisiert.
Abstimmung mehrheitlich (2 Nein-Stimmen).