Erstes Halbjahr
Zufriedenstellende Geschäftsentwicklung bei Egger Gruppe

Mit einem Umsatz von 2,26 Mrd. Euro schließt die Egger Gruppe ihr erstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23. | Foto: Egger Gruppe
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  • Mit einem Umsatz von 2,26 Mrd. Euro schließt die Egger Gruppe ihr erstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23.
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Egger Gruppe schließt erstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 mit einem konsolidierten Umsatz von 2,26 Milliarden Euro ab. Umsatzsteigerung in erster Linie durch stark gestiegene Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik.

ST. JOHANN (joba). Mit einem konsolidierten Umsatz von 2,26 Mrd. Euro (+14 % zum Vorjahr) und ein EBITDA von 353,7 Mio. EUR (–26,1 % zum Vorjahreszeitraum) hat die Egger Gruppe das erste Halbjahr ihres Geschäftsjahres 2022/2023 (Stichtag 31. Oktober) abgeschlossen. Die EBITDA-Marge beträgt 15,7 %, die Eigenkapitalquote liegt auf dem hohen Niveau von 
51,2 %.
Diese Umsatzsteigerung ist in erster Linie den stark gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik, die zu höheren Verkaufspreisen führten, geschuldet. Die vielen Unsicherheiten und Krisen und deren Auswirkungen auf die Energie- und Rohstoffmärkte sowie die massive Inflation und der damit einhergehende Kaufkraftverlust haben für einen merklichen Nachfragerückgang gesorgt. Der Ausblick auf das zweite Halbjahr ist daher gedämpft.

Außergewöhnliches Halbjahr

Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 war wirtschaftlich und politisch von einer Vielzahl an Krisen und Unsicherheiten geprägt. Thomas Leissing, Sprecher der Egger Gruppenleitung und verantwortlich für Finanzen/Verwaltung:

„Die sehr starken Ergebnisse des Vorjahres sind auf die extrem hohe Nachfrage im Zuge des Cocooning-Effekts (vollständiges Sichzurückziehen in die Privatsphäre, Anm.) aus der Corona-Krise zurückzuführen und daher als außergewöhnlich einzuordnen. Dieser Nachfrage-Boom hat seit dem Frühjahr 2022 merklich nachgelassen. Inzwischen sehen wir Nachfragerückgänge in fast allen Märkten. Gleichzeitig sind wir unverändert mit einer Vielzahl an Unsicherheiten konfrontiert.“

Die EGGER Gruppenleitung: Thomas Leissing, Hannes Mitterweissacher, Frank Bölling und Michael Egger jun. (v. li.). | Foto: Egger Gruppe
  • Die EGGER Gruppenleitung: Thomas Leissing, Hannes Mitterweissacher, Frank Bölling und Michael Egger jun. (v. li.).
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Weiter in Werke investiert

Bei Egger werden seit jeher laufende Investitionen in bestehende Werke getätigt, um sie am neuesten Stand der Technik zu halten. Im ersten Halbjahr beliefen sich die Investitionen auf 
229,7 Mio. EUR (141,1 Mio. im Vorjahreszeitraum).
Diese Investitionsausgaben gingen insbesondere in Projekte zur Rückwärtsintegration, zur Steigerung der Nachhaltigkeitsleistung in der Produktion sowie auf die Optimierung des innerbetrieblichen Materialflusses und der Effizienzsteigerung in der Lagerhaltung.

Herausforderungen auf Rohstoff- und Energiemärkten

Äußerst herausfordernd war und bleibt die Situation auf den globalen Rohstoff- und Energiemärkten. Im ersten Halbjahr 2022/23 stiegen die Preise auf allen für Egger relevanten Rohstoffmärkten deutlich an und bleiben auf einem sehr hohen Niveau. Auch die Verfügbarkeiten waren unter Druck. Die oberste Priorität der Egger Einkaufsstrategie war daher stets, die Versorgung aller Werke mit den wesentlichen Rohstoffen Holz, Chemie und Papier abzusichern und die Kunden zuverlässig zu versorgen.
Hinsichtlich einer potentiell drohenden Energieknappheit ist Egger dank der eigenen Biomassekraftwerke an allen größeren Standorten gut abgesichert. Das Unternehmen strebt mit dieser Strategie eine weitgehende Entkopplung von fossilen Brennstoffen an, vermeidet zugleich aber die rein thermische Verwertung von Rohstoffen und fördert die stufenweise Nutzung Rohstoffes Holz.

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