Junge Wirtschaft Krems
Junge Unternehmen steuern aktiv durch die Krise
JW NÖ-Konjunkturbarometer bestätigt: Trotz der aktuellen großen Herausforderungen wollen die jungen Betriebe in Niederösterreich investieren und Personal einstellen.
NÖ. Niederösterreichs junge Unternehmer waren schon immer positive Stimmungsmacher und Anpacker – und sie lassen sich ihren Optimismus auch durch den Krieg in der Ukraine, die steigenden Energiepreise und die allgemeine Teuerung nicht nehmen: Das ist zentrales Ergebnis des jüngsten JW-Konjunkturbarometers, für den das market-Institut 257 junge Betriebe aus ganz Niederösterreich befragt hat.
Große Herausforderungen
„Die niederösterreichischen Jungunternehmer nehmen das Heft selbst in die Hand, auch wenn die aktuellen Herausforderungen in ihrer realistischen Einschätzung sehr groß sind. Sie glauben weiter an ihre Geschäftsmodelle und arbeiten für ihre unternehmerische Zukunft“, so Patrick Mayer, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft Krems.
Sorge: Kostensituation
Insgesamt 27 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Konjunktur steigt, 29 Prozent denken, dass sie gleichbleibt, während 38 Prozent einen Rückgang erwarten. 88 Prozent gehen von einer weiteren Steigerung der Inflation aus. „Die größte Sorge gilt der eigenen Kostensituation. 57 Prozent gehen davon aus, dass sie sich verschlechtert. Um die Ertragslage stabil zu halten, sind bei den Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern Kostenanpassungen notwendig“, so David Pfarrhofer, Vorstand des market-Instituts.
Steigerung der Verkaufspreise
Insgesamt 65 Prozent der Befragten gehen von einer Steigerung ihrer Verkaufspreise aus.
Trotz der fordernden wirtschaftlichen Lage wird mehr als jedes fünfte NÖ Unternehmen (22 Prozent) seine Investitionen steigern und zwei von fünf Unternehmen (40 Prozent) werden ihre Investitionsaktivitäten beibehalten. Ebenfalls ein klarer Indikator für das positive Mindset der jungen Betriebe ist ihre Bereitschaft, weiteres Personal aufzunehmen: Fast ein Viertel der NÖ Unternehmen (12 Prozent „ja“, 11 Prozent „eher ja“) plant, in den nächsten Monaten neue Mitarbeiter einzustellen.
Entlastung und Energiepreise
„Niederösterreichs junge Betriebe wollen und können das Beste auch aus der jetzigen Krisensituation machen – wenn man sie lässt und problematische Wachstumshürden beseitigt. Dies gilt vor allem für die steuerliche Entlastung und für die Bekämpfung des Fachkräftemangels“, so Mathias Past, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft NÖ.
Laut der Studie empfinden 33 Prozent der NÖ Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer die Energiepreise als sehr belastend und weitere 35 Prozent als eher belastend.
Die jungen Unternehmen drängen zudem auf die Umsetzung der JW-Anliegen nach dem Beteiligungsfreibetrag für Eigenkapital, der grünen Transformation sowie der neuen Rechtsform für Start-ups. „Es gibt so viel zu tun, damit unsere niederösterreichischen Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer ihren Wachstumskurs weiter fortsetzen können“, so Past abschließend.
www.jungewirtschaft.at/noe
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