Klima- und Energiemodellregionen
Bezirk Kufstein setzt Zeichen für den Klimaschutz

Dem globalen Klimawandel und seinen Auswirkungen können wir nur mit lokal wirksamen Maßnahmen begegnen", sagt Klimaschutzreferentin Ingrid Felipe. | Foto: Krabichler/BB Archiv
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Weitere Tiroler Regionen werden aktiv für Klimaschutz und Energiewende. Eine der fünf neuen Klima- und Energiemodellregionen ist die "KUUSK"- Kufstein und Umgebung, Untere Schranne, Kaiserwinkl.

BEZRIK KUFSTEIN (red). Das Förderprogramm „Klima- und Energiemodellregionen (KEMs)“ des Klima- und Energiefonds des Bundes unterstützt seit dem Jahr 2009 heimische Regionen bei der Planung und Umsetzung von gezielten Klimaschutzmaßnahmen. Im heurigen Jahr starten insgesamt 14 neue Regionen in ganz Österreich, fünf davon in Tirol, in die erste Programmphase. Einer der neuen Klima- und Energiemodellregionen ist die "KUUSK" - Kufstein und Umgebung, Untere Schranne, Kaiserwinkl. Damit konnte die Zahl der Tiroler KEMs mehr als verdoppelt werden. 

Start für nachhaltig wirksame Projekte

Ziel ist es eine nahhaltige Energieversorgung aufzubauen und  weitgehend unabhängig von fossilen Energieträgern zu sein. In der nun beginnenden einjährigen Konzeptphase werden sich die neuen KEMs gezielt und strukturiert mit den Möglichkeiten zum Klimaschutz auseinandersetzen. In den darauffolgenden zwei Jahren werden, gemeinsam mit Partnern aus der jeweiligen Region, konkrete Maßnahmen und Projekte in den Bereichen erneuerbare Energie, Reduktion des Energieverbrauchs, nachhaltiges Bauen, Mobilität, Landwirtschaft, Tourismus und Bewusstseinsbildung umgesetzt. Finanzielle Unterstützung erhalten die KEMs dabei vom Klima- und Energiefonds Österreich. Die Förderhöhe beträgt bis zu 145.000 Euro, wobei 25 Prozent der Fördersumme aus der Region selbst stammen. 

„Es freut mich sehr, dass wir die Regionen bei der Programmeinreichung erfolgreich unterstützen konnten und damit fast ein Drittel aller in Österreich neuzertifizierten KEMs aus Tirol kommt. Mit den neu geschaffenen Klima- und Energiemodellregionen werden konkrete Maßnahmen am Weg zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele direkt vor Ort und unter Einbeziehung der regionalen EntscheidungsträgerInnen umgesetzt. Darüber hinaus animieren sie als Vorbild andere Regionen, Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Dem globalen Klimawandel und seinen Auswirkungen können wir nur mit lokal wirksamen Maßnahmen begegnen",

sagt Klimaschutzreferentin Ingrid Felipe. 

Grüne freuen sich über die Aufnahme 

Große Freude herrscht bei den Grünen im Bezirk Kufstein über die Aufnahme der Leader Region "KUUSK" in das Förderprogramm „Klima- und Energiemodellregionen“. „Wir hoffen, dass wir die Coronakrise bald hinter uns lassen können, doch die Klimakrise wird uns und unsere Kinder weiter beschäftigen. Die Klimakrise macht keine Pause. Umso wichtiger ist es, dass wir gezielt Maßnahmen ergreifen“, so die Kufsteiner Gemeinderätin Victoria Da Costa. 
Dass bei den Klima- und Energiemodellregionen alle vor Ort an einem Strang ziehen und Projekte für eine nachhaltige Energieversorgung entwickelt werden, sei vielversprechend, freut sich auch die Grüne Bezirkssprecherin Iris Kahn. Die gewonnenen Erkenntnisse und Projekte, die in den nächsten Jahren entstehen werden, können eine Vorbildwirkung für andere Regionen im Bezirk Kufstein haben, ist Kahn überzeugt.
Den ganzheitlichen Aspekt betont der in der KUUSK-Region lebende Landtagsabgeordnete Georg Kaltschmid. 

„Als Hotelier und Tourismussprecher der Grünen freut mich natürlich, dass der Tourismus als einer der größten Wirtschaftszweige in unserer Leader-Region mitbedacht wurde. Auch wenn bei uns schon viel auf nachhaltigen Tourismus gesetzt wird, müssen wir hier noch mehr unsere Verantwortung übernehmen,“

sagt der Walchseer Kaltschmid. 

Die aktuellsten Meldungen aus dem Bezirk Kufstein finden Sie hier. 

Dem globalen Klimawandel und seinen Auswirkungen können wir nur mit lokal wirksamen Maßnahmen begegnen", sagt Klimaschutzreferentin Ingrid Felipe. | Foto: Krabichler/BB Archiv
 Im Vordergrund die thermische Solaranlage des Schulzentrums Brixlegg, im Hintergrund die Photovoltaikanlage der Montanwerke. | Foto: Barbara Krobath
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