Frauenpower

Die engagierten Damen des Soroptimist Clubs Kufstein

Der Soroptimist Club Kufstein ist ein Club von Frauen für Frauen. Auch in Zeiten der Corona-Krise versuchte die Kufsteiner Organisation zu helfen. Mittlerweile stehen schon wieder neue Projekte auf der "To-Do-List" der engagierten Clubschwestern. 

KUFSTEIN (mag). Der Soroptimist Club Kufstein ist ein Club berufstätiger Frauen, die sich vor allem für das wohl anderer Frauen einsetzten. Auch in der Corona-Krise versuchte der Club mit verschiedenen Projekten zu helfen. Durch die Corona-Pandemie veränderte sich, laut der Präsidentin des Soroptimist Clubs Kufstein Daniela Bucher, das Clubleben kurzfristig, da keine physischen Meetings mehr erlaubt waren. Die Frauen hielten in dieser Zeit aber regen Kontakt über Telefon, E-Mail, WhatsApp, Zoom und Co. "Es gab eine überaus schnelle und große Hilfsbereitschaft unter den Clubschwestern für diejenigen, die alleine leben und zu einer Risikogruppe zählen", fügte die Clubpräsidentin hinzu. 

Hilfe in Krisenzeiten

Die verschiedenen Projekte des Clubs waren von der Corona-Krise zum Glück nicht so sehr betroffen. Viel mehr traf es einige Events und Veranstaltungen, die dadurch abgesagt werden mussten. Die für April angesetzten Termine eines Weiterbildungs Workshops und ein öffentlicher Vortrag von Ursula Bubendorfer zum Thema gesunde Ernährung, sowie ein Besuch beim AMS in Kufstein im Mai, mussten bis auf weiteres abgesagt oder verschoben werden. Trotzdem versuchten die engagierten Frauen, Betroffenen in der Corona-Zeit zu helfen. So spendete der Kufsteiner Club beispielsweise zwei Tablets an die Seniorenwohnheime in Kufstein und eines an das Heim in Ebbs, um den Bewohnern in der Isolation das Videotelefonieren mit ihren Angehörigen zu ermöglichen. Gemeinsam mit dem Sozialmarkt, der Kirche und dem Roten Kreuz spendete der Soroptimist Club auch Lebensmittelgutscheine, überwiegend an alleinerziehende Frauen mit teils mehreren Kindern, die es während der Krise finanziell schwer getroffen hat.

"Die schwierige Zeit für viele Menschen ist mit Sicherheit noch nicht vorbei. Wir werden klarerweise weiterhin aktiv die Fühler ausstrecken und uns speziell für betroffenen Frauen einsetzen",

so Clubpräsidentin Bucher.

Geplante Projekte 

Im Moment arbeite der Soroptimist Club Kufstein gerade an einem Flyer für das bevorstehende Projekt „Sprechstunde für Essstörungen“. Gemeinsam mit dem BKH Kufstein soll eine Gratis-Sprechstunde für Menschen mit Essstörung im BKH Kufstein finanziert werden, so Bucher. Der fertige Flyer würde in Schulen, Arztpraxen und ähnlichem aufliegen, damit möglichst viele Betroffene von dieser Möglichkeit erfahren können. Weiters wären laut der Präsidentin, Aktivitäten im Rahmen der Aktion „Orange the world“ geplant. Diese UN-Kampagne findet jährlich zwischen dem 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen”, und dem 10. Dezember, dem “Internationalen Tag der Menschenrechte”, statt. Weltweit erstrahlen in diesem Sinne Gebäude in oranger Farbe, um gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen und damit zur Enttabuisierung dieses Themas beizutragen. In Österreich beteiligten sich 2019 rund 130 Gebäude. Der Soroptimist Club beleuchtete 2019 das Rathaus Kufstein und die Festung Kufstein.

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