Zahmer Kaiser
Naturerlebniswelt derzeit nur in abgespeckter Form möglich

Derzeit schaut es danach aus, dass die Naturerlebniswelt am Zahmen Kaiser nur mit weniger Attraktionen umgesetzt werden kann. | Foto: Thrainer/BB Archiv
  • Derzeit schaut es danach aus, dass die Naturerlebniswelt am Zahmen Kaiser nur mit weniger Attraktionen umgesetzt werden kann.
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Konzept für die Naturerlebniswelt Zahmer Kaiser kann in der derzeitigen Form nicht umgesetzt werden. Die Attraktionen würden zu viele Touristen anziehen, Unfälle mit Weidetieren wären vorprogrammiert, so die Bedenken eines Grundbesitzers.

WALCHSEE/EBBS. Schon seit 2020 plant man am Zahmen Kaiser eine Naturerlebniswelt zwischen der Aschinger Alm (Ebbs) und dem Berghof Zahmer Kaiser (Walchsee). Ein entsprechendes Leader-Projekt, bei dem die Gemeinden Walchsee (Projektauftraggeber) und Ebbs sowie die Tourismusverbände Kufsteinerland und Kaiserwinkl mit an Bord sind, wurde vom Regionalmanagement KUUSK bereits eingereicht. Unter Rücksprache mit allen Beteiligten hat die Revital GmbH, ein Unternehmen spezialisiert auf Naturraumplanung, ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Dieses sieht vor, dass bereits bestehende Wander- und Viehtriebwege genutzt, aber besser beschildert werden. Die Wege sollten zudem mit Bänken, Aussichtsplattformen und weiteren Attraktionen bespickt werden. Dies ließe sich auch touristisch gut vermarkten, ohne große Eingriffe vorzunehmen, sind sich die Bürgermeister Dieter Wittlinger (Walchsee) und Josef Ritzer (Ebbs) einig.

Angst vor Zwischenfällen mit Weidetieren

Allerdings gibt es jetzt Widerstand von einem Grundeigentümer. Dieser habe nichts gegen die Wegbenützung, aber gegen die zusätzlichen Attraktionen, so Bgm. Ritzer. Der besagte Grundeigentümer habe Angst davor, dass es zu Unfällen zwischen Weidetieren und Touristen kommen könnte und die Verantwortung dann auf ihn zurückfalle. In anderen Tiroler Gemeinden sei so etwas bereits vorgekommen, daher möchte der Grundbesitzer den Touristenstrom eher gering halten - so gibt Ritzer die Bedenken wieder. Aus touristischer Sicht sei dies ärgerlich, so Bgm. Wittlinger, der nun klären möchte, ob eine verlagerte Wegführung dieses Problem zu lösen vermag. (klau)

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