Bad Häring
18-Jährige setzt sich für die Mobilität von morgen ein

Leandra Kreisser (18) aus Bad Häring vertritt das Land Tirol als Mandatarin des EUSALP-Jugendrates. | Foto: Blickfang/Julia Türtscher
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  • Leandra Kreisser (18) aus Bad Häring vertritt das Land Tirol als Mandatarin des EUSALP-Jugendrates.
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Beim kürzlich gegründeten EUSALP-Jugendrat werden richtungsweisende Zukunftsthemen der Alpenregion behandelt. Mit an Bord ist die 18-jährige Leandra Kreisser aus Bad Häring. Sie fokussiert sich dabei auf nachhaltige Mobilität.  

BAD HÄRING. Im Sommer 2021 wurde der Jugendrat der EU-Alpenraumstrategie, kurz EUSALP-Jugendrat, ins Leben gerufen. Am Dienstag, den 15. Dezember fand nun die erste EUSALP-Generalversammlung in Nizza statt, dem der Jugendrat beiwohnen konnte. Unter den 28 jungen Europäerinnen und Europäern ist auch Leandra Kreisser (18) aus Bad Häring dabei. Die Gruppe wird sich mit Themen wie Klimawandel, Digitalisierung oder nachhaltige Mobilität auseinandersetzen und ihre Vorschläge dazu auch bei künftigen EUSALP-Gremien vortragen. Dadurch erhält die Jugend zum einen mehr Gehör, zum anderen soll aber auch das Interesse junger Menschen an politischer Beteiligung geweckt werden. Landtagsvizepräsidentin Sophia Kircher, die das Land Tirol in virtueller Form bei der heurigen EUSALP-Generallversammlung vertrat, meint dazu:

„Die politischen Entscheidungen von heute beeinflussen die Zukunft der Jugend maßgeblich. Daher ist es notwendig, dass junge Menschen nun auch in der EUSALP bei der Generalversammlung mit am Verhandlungstisch sitzen.“

Öffentlichen Verkehr attraktivieren

Kreisser bewarb sich für ein Mandat im EUSALP-Jugendrat, weil sie mit Vertretern ihrer Altersgruppe gemeinsam Ideen für die Zukunft entwickeln wollte.

„Zudem möchte ich auf europäischer Ebene Bewusstsein für die Alpen und alle Besonderheiten der Region wecken und den Wert der Nachhaltigkeit vermitteln“,

betont die 18-Jährige, die nun Teil der Arbeitsgruppe „Mobilität und Anbindung“ ist. Somit wird sie sich vermehrt mit nachhaltigen Mobilitätslösungen beschäftigen. Die daraus gewonnenen Kenntnisse sollen helfen, den öffentlichen Verkehr in Zukunft effizienter und klimafreundlicher zu gestalten. Des Weiteren sollen auch Mobilitätsdaten für die Alpenregion gesammelt werden und der Politik, aber auch der Bevölkerung präsentiert werden.

Wissenswertes zum EUSALP-Jugendrat

Neben der Mobilität fokussiert sich der Jugendrat unter anderem auch auf die Entwicklung von Perspektiven für die junge Landbevölkerung, den Schutz des kulturellen Erbes und der Umwelt sowie die Steigerung der politischen Beteiligung junger Menschen. Für die EUSALP-Generalversammlung und zu den Sitzungen des Exekutivausschusses darf der Jugendrat zwei Mitglieder entsenden und somit an der Entscheidungsfindung teilhaben. Die eingebrachten Ideen können von der Generalversammlung beschlossen und ins Programm mit aufgenommen werden. Eingebettet ist der Jugendrat in das vom Land Tirol initiierte und von der EU-Kommission mitfinanzierte Projekt „jugend.gestaltet.EUSALP – youth.shaping.EUSALP“, welches durch viele Aktivitäten zur Vernetzung der Jugend beiträgt. Die vor sechs Jahren gegründete EU-Alpenraumstrategie EUSALP selbst besteht aus insgesamt 7 Staaten und 48 Regionen. Sie nimmt sich den wichtigsten Fragen an und versucht gemeinsam Antworten für den Alpenraum zu finden. (red)

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

Erste Tagung des Eusalp-Jugendrats
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