Der Musikschule reicht es jetzt

Unterschriftenübergabe:Beate Oberhofer, Herta Reiter, Immobilienreferent Alexander Atzl, Personalvertreter Hannes Chmel und Darija Sinic.
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WÖRGL (mel). Schon länger ist bekannt, dass es an der Landesmusikschule Wörgl zu wenig Platz und Probleme mit der Akustik gibt. Mittlerweile beschreiben Lehrer und Schüler die Zustände aber als "unerträglich". "Seit 2011 existiert ein konkretes Sanierungskonzept für die Musikschule, aber immer wieder wurden wir vertröstet", ärgert sich Personalvertreter und Klavierlehrer Johannes Chmel.
Als vergangenes Jahr durch Arbeiten am benachbarten Gradl-Areal Risse im Gebäude auftraten und die Landesmusikschule sogar evakuiert werden musste, reichte es den Eltern. "Mein Kind hatte panische Angst vor den Rissen", schildert Herta Reiter die Zustände in der LMS. Beate Oberhofer, Mutter und selbst Musikschülerin, klagt über "Putz der aufs Klavier bröckelt." Auch die schlechte Akustik im "hellhörigen" Haus machen den Musikschülern zu schaffen: "Man hört alles aus dem Nebenraum und kann sich kaum konzentrieren", berichtet Darija Simic. Zudem mache sich vor allem bei Konzerten und Prüfungen die akute Raumnot bemerkbar. "Wir fordern entweder einen Neubau oder eine Sanierung des bestehenden Gebäudes. Aber so kann es nicht mehr länger weitergehen, die Politik muss jetzt aktiv werden", bringt es Chmel auf den Punkt.

1701 Unterschriften
Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, haben die rund 500 Schüler und ihre Lehrer eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen. „Die Unterzeichner fordern die Stadtpolitik von Wörgl auf, im Gemeinderat am 2. Juli endlich eine Entscheidung betreffend Sanierung bzw. Neubau der Landesmusikschule Wörgl zu treffen, da die derzeitigen Arbeits- und Unterrichtsbedingungen nicht mehr länger tragbar sind", zitiert LMS-Direktor Johannes Puchleitner die Petition.
Innerhalb von zweieinhalb Wochen kamen 1701 Unterschriften für eine baldige Entscheidung über die Zukunft des Gebäudes zusammen, die vergangene Woche an Immobilienausschuss-Obmann Alexander Atzl übergeben wurden. "Die LMS ist ein Schandfleck für Wörgl und es muss dringend etwas geschehen. Der Ausschuss hat immer versucht, Wind in diese Sache zu bringen und steht auch jetzt dahinter", erklärt Atzl.

Unterschriftenübergabe:Beate Oberhofer, Herta Reiter, Immobilienreferent Alexander Atzl, Personalvertreter Hannes Chmel und Darija Sinic.
Seit über einem Jahr sind die Mauern der LMS Wörgl von tiefen Rissen durchzogen.
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