Kommentar: Im Wechselbad der finanziellen Extreme
Gut, dass die Wörgler Politiker aus dem Nordtangentendesaster gelernt haben und ein bisschen vorsichtiger mit ihren Finanzen umgehen. Man kann es aber auch in die umgekehrte Richtung übertreiben und sich zu Tode sparen. Nach jahrelangem Hin und Her hat sich die Stadtführung nun endlich getraut, ihre ellenlange Projektliste anzupacken. Mit dem Beschluss, eine neue Musikschule zu bauen, ist es dem Gemeinderat in letzter Sekunde gelungen, ein klares Machtwort zu sprechen und „Eier“ zu beweisen. Diese ewige „Vielleichtigkeit“ und der Versuch, es allen Recht zu machen, gipfelte letztes Jahr in dem Alibi-Beschluss, ein Blaulichtzentrum zu bauen, ohne zu wissen wo, wie teuer und was dort überhaupt untergebracht werden soll. Jetzt haben die Sparefrohs endlich eine klare Entscheidung getroffen, zu der sie aber stehen und die sie mit allen Konsequenzen tragen müssen. Denn noch ein Fantasieprojekt, das niemals umgesetzt wird, werden sich die Bürger nicht mehr gefallen lassen.
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