Bio-Wärme versus Erdgas

Bio-Wärme oder Erdgas? Ein 25. Feber von der Gemeinde Walchsee durchgeführter „Energie-Info-Abend“ sollte darüber Klarheit bringen.

Rund 120 Walchseer nahmen am Infoabend der Gemeinde Walchsee zum Thema Erdgas und/oder Biowärme teil, und machten von der Möglichkeit Gebrauch, entsprechende Informationen einzuholen. Die Referenten der TIGAS, GF Dr. Philipp Hiltpolt und Mag. Gerhard Neyer, erläuterten ihrerseits die Vorteile von Erdgas gegenüber anderen Energieträgern sowie die geplante, durch das Gemeindegebiet von Walchsee verlaufende, Trassenführung. 

Mag. Jakob Edler, GF der Fa. Bioenergie Köflach, stellte seinerseits
das geplante Versorgungsgebiet vor, welches im Wesentlichen das Ortszentrum von Walchsee umfassen soll. Er verwies in seiner Präsentation auf eine Vielzahl von Biowärmeanlagen, welche die Fa. Bioenergie Köflach gegenwärtig schon in Österreich betreibe. Die betreffenden Biowärmeanlagen werden fast durchwegs mit Hackschnitzel beschickt und befinden sich auch in Gemeinden, die parallel dazu schon mit Erdgas versorgt werden. Der wesentliche Vorteil von Hackschnitzel sei jener, dass dieser Energieträger eine nachwachsende Ressource seit und keinen fossilen Brennstoff darstellen würde, führt Mag. Edler aus.

DI Bruno Oberhuber, GF der Energie Tirol, erklärte in seinem Vortrag, dass es das Bestreben der Tiroler Landesregierung sei, langfristig energieautark zu sein. Die hiefür notwendigen Voraussetzungen würden in Tirol gegeben sein. Es sei jedoch wichtig, dass nicht nur die in Tirol vorkommende Energieträger (Wasser, Hackschnitzel, Abgase…) genutzt werden, sondern, dass auch Gebäude im Hinblick auf deren Energieeffizienz baulich entsprechend auszugestalten sind. 

In der anschließenden von Bgm. Dieter Wittlinger geleiteten Podiums-Diskussion, konnte unter anderem die Frage geklärt werden, welche Kosten im Zusammenhang mit einem Anschluss an eine Erdgas- bzw. Biowärmeversorgung für Einfamilien- haushalte verbunden sind. Auch wurden immer wieder auftretende Fragen geklärt, wie z.B.: In wie weit eine Erdgasbeheizung gefährlich sei? Stehen im nahen Umfeld ausreichend Hackschnitzel zur Verfügung? Welche Energieform führt letztlich zu CO²-Einsparungen und entspricht diese dann auch den im Rahmen der im Jahr 1997 in Kyoto (Japan) stattfindenden Klimakonferenz festgelegten Zielvorgaben? und vieles mehr. 

Von Bürgern gestellte Fragen rundeten den gelungenen Abend, welcher einen Teil des laufenden Dorfentwicklungsprozess „Walchsee – 2020“ bildet, ab.

Wo: Walchsee, Walchsee auf Karte anzeigen
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.