TVB Kufsteinerland – Vollversammlung 2023

Erfreuliches Tourismusjahr 2023 in den Kufsteinerland-Gemeinden

• Nächtigungsplus – So viele Kultureisende wie noch nie
• Rück- und Ausblick positiv
• Ortstaxe: „Erhöhung aufgeschoben, nicht aufgehoben.“

Kufstein. Am Donnerstagabend fand im Kultur Quartier Kufstein die jährliche Vollversammlung des Tourismusverband Kufsteinerland statt. Obmann Georg Hörhager konnte den Verbandsmitgliedern gute Nachrichten zum laufenden Geschäftsjahr und zur aktuellen Entwicklung in den Kufsteinerland-Gemeinden berichten. Die Nächtigungszahlen sind gestiegen. Eine Erhöhung der Ortstaxe kommt noch nicht.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 legte der Tourismusverband Kufsteinerland am Donnerstag in Kufstein positive Zahlen und eine gute Entwicklung vor, „mit der alle Mitglieder in diesen durchaus herausfordernden Zeiten zufrieden – und darauf auch stolz – sein können“, so TVB-Obmann Hörhager. Und weiter: „Die wiedergewonnene uneingeschränkte Reisefreiheit, die große Lust der Gäste auf ihre Lieblingsplätze bei uns im Kufsteinerland, ihre Sehnsucht nach Kultur, Sport, Kulinarik und Natur sowie die Umtriebigkeit unserer Tourismusbetriebe führten zu einem guten Ergebnis und zu Steigerungen bei den Nächtigungen.“

Bis 31.10.2023 verzeichnete man in den Kufsteinerland-Gemeinden Bad Häring, Ebbs, Erl, Stadt Kufstein, Langkampfen, Niederndorf, Niederndorferberg, Schwoich und Thiersee 709.728 Nächtigungen, das sind im Vergleich zum Vorjahr bereits 49.589 Nächtigungen mehr (+7,51 Prozent). Im Sommer 2023 freuten sich die Tourismusbetriebe über 487.832 Nächtigungen (+1,45 Prozent). Deutsche Gäste führen die Herkunftsstatistik im Kufsteinerland an, deutlich vor Österreich, den Niederlanden, der Schweiz & Liechtenstein und Polen deutlich an.

Kulturangebot bringt Gäste
Heuer haben so viele Gäste wie noch nie die Region besucht, um Kulturgenuss zu erleben: Mehr als 20.000 Menschen besuchten allein die großen und auch über die Landesgrenzen hinaus bekannten Kulturevents wie die Tiroler Festspiele Erl, den Musicalsommer Sommer, das Kufstein Music Festival oder KUFSTEIN unlimited, das größte Rock- & Pop-Festival Westösterreichs.

Highlights 2023
Um das gemeinsame Wirken für die Tourismusdestination Kufsteinerland zu verbessern, hat der TVB Kufsteinerland auch heuer zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Als Beispiele führte TVB-Obmann Georg Hörhager die mobile Tourist-Information, das Einbinden der Interessensgruppen in die Programmentwicklung, die Nachhaltigkeitskoordination für die Region, die Mitgliedschaft bei EUREGIO und INTERREG, die Kooperation mit „Kaiserweis – Verein für die regionale Vermarktung“ mit ihren 66 regionalen Betrieben, das Almsymposium Tirol-Bayern oder die erstmalig im Kufsteinerland durchgeführte internationale MICE-Tagung „Destination Camp“ an. Das „Destination Camp“ wurde im Kufsteinerland erstmals als Green-Event durchgeführt. Die nach Teilnehmendenzahlen erfolgreichsten Sportevents im Kufsteinerland waren im Jahr 2023 der Kufsteinerland Radmarathon (mehr als tausend Teilnehmer*innen), der Koasamarsch in Ebbs (630 Teilnehmer*innen), der Thiersee Triathlon (466 Teilnehmer*innen), Hechtsee X-Treme (282 Teilnehmer*innen) und das Austrian Youth Open Kufstein mit über 300 Teilnehmer*innen.

Georg Hörhager: „In wenigen Tagen öffnen die beliebten Weihnachtsmärkte im Kufsteiner Stadtpark und auf der Festung Kufstein, Ende November geht das einzigartige Lichtfestival Kufstein los und im Dezember bieten wir mit den Tiroler Winterfestspielen Erl höchsten Musikgenuss für klassische Musik im Kufsteinerland.“

Ortstaxe: vorerst keine Erhöhung
Die Diskussion um eine Erhöhung der Ortstaxe beschäftigt auch die Touristiker*innen im Kufsteinerland. Die vom Tourismusverband im Vorjahr bereits für 2024 angekündigte Erhöhung der Ortstaxe kommt vorerst noch nicht. Hörhager: „Wir sind uns einig, dass die Erhöhung kommen muss. Sie ist vorerst aufgeschoben, um die Tourismusbetriebe jetzt nicht zusätzlich zu belasten. Aufgehoben ist die Ortstaxenerhöhung nicht; Die Teuerung trifft auch den Tourismusverband mit voller Härte. Zurzeit haben wir 2 Euro Ortstaxe, wirtschaftlich notwendig wären eigentlich 3,50 Euro. In diese Richtung wird es also gehen müssen. Wir sollten das zeitnah mit Selbstbewusstsein angehen; die angepeilte Höhe ist zumutbar.“