Verwenden statt verschwenden
Spar spendet unverkäufliche Lebensmittel an Tafel Kufstein

Spar spendet in ganz Österreich nicht mehr verkäufliche, aber noch genießbare Lebensmittel an rund 200 Sozialeinrichtungen. Robert Egitz (li.) und Peter Zadrazil (re.) von der Tafel Kufstein mit Spar-Marktleiter Florian Karner-Kössl vom Eurospar Kufstein Kaufpark.   | Foto: Spar
  • Spar spendet in ganz Österreich nicht mehr verkäufliche, aber noch genießbare Lebensmittel an rund 200 Sozialeinrichtungen. Robert Egitz (li.) und Peter Zadrazil (re.) von der Tafel Kufstein mit Spar-Marktleiter Florian Karner-Kössl vom Eurospar Kufstein Kaufpark.
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Spar im Bezirk Kufstein setzt sich dafür ein, dass nicht mehr verkäufliche, aber noch genießbare Lebensmittel nicht einfach weggeworfen werden und spendet diese an die Tafel Kufstein.

KUFSTEIN (red). Lebensmittel, die in den Spar-Supermärkten in Kufstein nicht verkauft werden können, holen freiwillige Mitarbeitende wöchentlich ab. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafel Kufstein fahren jeden Samstag mehrere Spar-Supermärkte an, sammeln Brot, Obst und Gemüse sowie Milchprodukte ein und bringen sie zur Tafel in der Kufsteiner Salurnerstraße. Dort werden die Lebensmittel von Bedürftigen abgeholt. "Von uns wird alles abgeholt, was an diesem Tag anfällt, unsere Klienten könnten sich den regulären Einkauf nicht leisten“, so Robert Egitz und Peter Zadrazil von der Tafel Kufstein. "Mit nur ein bis zwei Prozent ist der Anteil an nicht verkauften Lebensmitteln bei Spar erfreulich gering. Wir machen es uns bereits seit vielen Jahren zur Aufgabe, diese Menge möglichst niedrig zu halten und nicht mehr verkäufliche Ware einem guten Zweck zuzuführen. Vorrang haben dabei Sozialorganisationen, die Lebensmittel an Bedürftige weitergeben, gibt es solche in einer Region nicht, arbeiten wir auch mit Foodsharing-Organisationen zusammen, denen es vorrangig um die Lebensmittelrettung geht,“ erklärt Christof Rissbacher, Geschäftsführer der Spar-Zentrale Wörgl.

Unbürokratische Unterstützung von gesamtem Handel intensiviert

Jeder Spar-Markt, in deren Umgebung es einen Sozialmarkt, eine Tafel-Organisation oder eine Foodsharing-Initiative gibt, arbeitet daher mit diesen zusammen – auf freiwilliger Basis, effizient ohne große organisatorische Aufwände und ohne gesetzlichen Zwang. Diese unbürokratische Unterstützung von Sozialorganisationen ist in den vergangenen Jahren vom gesamten Handel intensiviert worden, wie auch im Aktionsprogramm „Lebensmittel sind kostbar“ des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) vom August 2019 festgehalten wurde: „In den vergangenen Jahren wurden freiwillige Kooperationen zwischen Unternehmen und sozialen Einrichtungen zur Weitergabe von Lebensmitteln in verstärktem Ausmaß abgeschlossen. Deshalb steht eine gesetzliche Regelung zur Verpflichtung zur Weitergabe, wie bereits in anderen EU-Mitgliedstaaten erfolgte, derzeit nicht zur Diskussion.“ Pro Jahr werden laut Ministeriumsbericht 12.250 Tonnen Lebensmittel durch den Handel an Sozialorganisationen gespendet. Österreich ist damit EU-weit ein Vorzeigeland und Ländern weit voraus, in denen es gesetzliche Verpflichtungen für ethisch selbstverständliche Unterstützung von Sozialorganisationen braucht.

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