Vollversammlung

TVB Alpbachtal setzt auf neues Regionalbüro in Brixlegg

Ein Plus bei den Übernachtungen lässt die Touristiker im Alpbachtal positiv in die Zukunft blicken. Der TVB wird zudem ein neues Regionalbüro in Brixlegg und einen mobilen Shop- und Info-Laden starten.

KRAMSACH, BRIXLEGG, BEZIRK KUFSTEIN. Die Bilanz, die der Tourismusverband (TVB) Alpbachtal bei seiner jüngsten Vollversammlung zog, ist positiv. Rund siebzig Mitglieder kamen für die Versammlung am 30. November in der Volksschule in Kramsach zusammen.

Plus im Sommer und Winter

Sie erwartete eine – unterm Strich – positive Bilanz über die vergangene Saison. Trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zur Vor-Corona Saison, kann die Region ein gutes Plus verzeichnen. Gleich zweimal gab's Zuwächse im Vergleich zur vorigen Saison: In der Sommersaison 2023 waren es um 4,3 Prozent mehr an Nächtigungen und 5,1 Prozent mehr an Ankünften, die man verzeichnen konnte. In der Wintersaison 2022/23 gab's 26,7 Prozent mehr Nächtigungen und 30,2 Prozent bei den Ankünften. Insgesamt verzeichnete der TVB im Winter 22/23 411.566 Nächtigungen, im Sommer waren es 588.127. 

"Die vergangene Wintersaison 2022/23 war in Summe recht zufriedenstellend",

erklärte TVB-Geschäftsführer Markus Kofler in seinem Geschäftsbericht. Man habe noch ein wenig Luft nach oben zu den besten Jahren, die man verzeichnen konnte, aber man sei auf einem guten Weg, so Kofler. Die Bilanz zum 31. Dezember 2022 wies ein rund 5,86 Millionen Euro schweres Budget auf, mit dem der Tourismusverband "arbeitet". 

Neu: Büro in Brixlegg

Der TVB Alpbachtal hat dabei für 2024 und die kommenden Saisonen einiges vor. So soll in Brixlegg der TVB mit einem neuen Regionalbüro bei der Ampel nach dem Kreisverkehr in der Nähe von Sigwart's Weinstuben einziehen. Dabei sind für den TVB 60 m2 im Erdgeschoss und 350 m2 im ersten Obergeschoss vorgesehen. Das bringt eine bessere Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, gleichzeitig kann der Verband schon am Eingang des Alpbachtals ein Büro anbieten. 
"Seit der Fusion des Tourismusverbandes im Jahr 2005 gab es die Idee eines zentral gelegenen Regionalbüros. Nun bietet sich die Möglichkeit, ein bestehendes Gebäude beim Kreisverkehr in Brixlegg zu erweitern und einen idealen Standort für ein Regionalbüro zu schaffen“, erklärt TVB-Obmann Frank Kostner.

Gruberhaus wird abgetragen

An der Stelle des derzeitigen Gruber-Hauses soll indes ein neues Gebäude entstehen, ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der Gemeinde Brixlegg. Hier investiert der TVB 75.000 Euro. Das Bauprojekt soll verkehrstechnisch Verbesserungen für Brixlegg bringen: Das Gebäude ist als Engstelle nach der Ampel auf dem Weg ins Alpbachtal bekannt. Verbesserungen wie erweiterte Feuerwehrzugänge, der Erhalt der öffentlichen Parkplätze und die Optimierung von Fuß- und Radwegen werden dadurch ermöglicht. Der öffentliche Parkplatz wird erhalten und ein Gehweg soll errichtet werden. Das historische „Ledermaier-Gruberhaus“ soll dann im ersten Quartal 2024 abgerissen werden. 
Möglich war dies nur durch die finanzielle Beteiligung des Tourismusverbandes, das Engagement der Gemeinde Brixlegg und dem Entgegenkommen der Familie Gruber, wodurch das Land Tirol die Immobilie erwerben konnte. "Wir hätten weit bessere Angebote gehabt, aber diese Entscheidung ist im Sinne aller gefallen und es profitieren alle gleichermaßen davon“, sagte Hermann Gruber bei der Vollversammlung.

Shop und Info

Aufhorchen ließ der TVB auch mit dem Plan, einen "Alpbachtal Shop und Info" zu eröffnen. Dabei handelt es sich um einen mobilen Regionalladen, der gleichzeitig auch ein Infobüro darstellt. Dieses soll rund um die Uhr zugänglich sein und gleichzeitig als Shop für lokale Produkte dienen. Dieser Servicepunkt kombiniert touristische Informationen mit einem vielsprachigen AI-Concierge, (einer Art Chatbot mit künstlicher Intelligenz) und bietet eine Plattform für regionale Spezialitäten. Im Dezember startet der Pilot in Alpbach. Im kommenden Jahr (Frühjahr wird wohl zu früh sein) soll dann ein zweiter Info-Shop das bestehende Büro in Rattenberg ablösen.

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