"Wir sehen Flüchtlinge als Chance"

- hochgeladen von Melanie Haberl
Wirtschaftskammer will Flüchtlinge für Lehrberufe gewinnen und initiiert lokale Spendenaktion.
KUFSTEIN (mel). "Wer arbeiten will, soll auch arbeiten dürfen", fordert Martin Hirner, Obmann der Wirtschaftskammer Kufstein. Er will Flüchtlinge schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt integrieren, und ihnen nicht die "soziale Hängematte angewöhnen". Speziell in Branchen wie der Gastronomie werden laufend Fachkräfte gesucht. "Bei unserem diesjährigen Berufsshuttle werden wir auch eigene Busse für Flüchtlingsgruppen organisieren und ihnen Betriebe im Bezirk vorstellen", erklärt Peter Wachter, Geschäftsführer der WK Kufstein.
Sprachkurse sind das A und O
Derzeit befinden sich etwa 530 Flüchtlinge im Bezirk Kufstein, 190 davon im Notlager in Kufstein. Flüchtlinge unter 25 Jahren können auch ohne Aufenthaltstitel eine Lehre beginnen. "Wir gehen davon aus, dass rund die Hälfte dieser Menschen unter 25 ist, und somit bald einen Lehrberuf erlangen könnte", so Wachter. Das wichtigste sei aber Deutschkenntnisse. "Ohne Deutsch geht gar nichts. Primäres Ziel ist es daher, diesen Menschen unsere Sprache beizubringen, damit sie schnellstmöglich im Arbeitsmarkt Fuß fassen können", sind sich Wachter und Hirner einig.
Spendenaktion in Walchsee
Zudem suchen die Wirtschafter Sachspenden wie Winterbekleidung (gereinigt), Rodeln, Fahrräder, Hygieneartikel, Spielsachen für Freizeitgestaltung (z.B. Fußbälle) oder funktionierende Handys für Flüchtlinge. "Wichtig ist, dass sich die Dinge in einem guten Zustand befinden. In Zusammenarbeit mit der Soziale Dienste GmbH werden dann die Sachspenden verteilt", so Georg Kaltschmid von der Grünen Wirtschaft. Dazu wird von 26. bis 31. Oktober sowie vom 2. bis 6. November eine Spendenbox im Walchseerhof aufgestellt. "Wir wollen gezielt helfen und hoffen auf tatkräftige Unterstützung aus der Bevölkerung", appelliert Kaltschmid abschließend.



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