Der Bezirk Kufstein wählt – Zahlen und Fakten

30 Gemeinden, 123 Listen, 440 Gemeinderats-Sitze: Am 28. Februar dürfen fast 84.000 Menschen im Bezirk Kufstein bei den Gemeinderatswahlen 2016 ihre Stimme abgeben.
  • 30 Gemeinden, 123 Listen, 440 Gemeinderats-Sitze: Am 28. Februar dürfen fast 84.000 Menschen im Bezirk Kufstein bei den Gemeinderatswahlen 2016 ihre Stimme abgeben.
  • hochgeladen von Melanie Haberl

BEZIRK (mel). Am Sonntag ist es so weit: 83.998 Menschen im Bezirk Kufstein dürfen zur Urne schreiten und bei den Gemeinderatswahlen 2016 ihre Stimme abgeben. Insgesamt 123 Listen stellen sich heuer in den 30 Bezirksgemeinden zur Wahl.
Spannend wird es allemal – gibt es doch in der Wildschönau, Scheffau und Rettenschöss definitiv einen Wechsel an der Front, da hier die amtierenden Ortschefs nicht mehr antreten.
Insgesamt rittern heuer 64 Kandidaten um die Bürgermeistersessel im Bezirk, darunter drei Frauen: Die beiden amtierenden Bürgermeisterinnen Hedi Wechner (Wörgl) und Elisabeth Daxauer (Niederndorferberg) sowie Nicole Schreyer (Erl). Die meisten Bewerber um den Posten als Gemeindeoberhaupt gibt es in Kufstein mit sechs und in Wörgl mit vier Kandidaten.
Acht Bürgermeisterkandidaten gehen hingegen ohne Herausforderer ins Rennen: In Breitenbach, Mariastein, Niederndorf, Radfeld, Reith, Rettenschöss, Thiersee und Walchsee steht somit der zukünftige Ortschef bereits fest. Jüngster Bürgermeisterkandidat ist der 22-jährige Stefan Throner von den Freiheitlichen in Angerberg. Längster amtierender Bürgermeister ist Rudi Puecher (ÖVP) in Brixlegg. Er ist seit 1988, also seit fast 30 Jahren sein Amt, und stellt sich auch heuer wieder zur Wahl.

Politisch aktive Bürger

Insgesamt 2750 Personen haben sich bei den 123 Wählergruppen im Bezirk Kufstein aufgestellt, 440 Mandate werden im gesamten Bezirk vergeben. Die meisten Wahlwerber für einen Platz im Gemeinderat gibt es in den beiden größeren Städten: In Wörgl sind 235 Personen auf den sechs Listen vertreten, in Kufstein sind es 193. Die wenigsten Kandidaten gibt es in den kleinen Gemeinden Mariastein (30) und Rettenschöss (38).
Die meisten Wahlvorschläge gibt es in Kufstein mit acht Listen, in Kundl und der Wildschönau gehen jeweils sieben Listen ins Rennen, in Mariastein, Rettenschöss und Schwoich treten dagegen jeweils nur zwei Listen an.
Auch bei der Anzahl der Wahlberechtigten gibt es im Bezirk Kufstein eine große Bandbreite: Den 270 Wahlberechtigten in Mariastein und 335 in Rattenberg stehen Wörgl mit 9984 und Kufstein mit 14.054 wahlberechtigten Bürgern gegenüber.

Heiß umkämpfte Bezirksstädte

Bei den Gemeinderatswahlen 2010 lag die Wahlbeteiligung im Bezirk Kufstein bei 71,36 Prozent. Zu Bürgermeister-Stichwahlen kam es vor sechs Jahren in den Städten Kufstein und Wörgl, hier wird es auch heuer besonders spannend. Die Herausforderer von Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner sind allesamt erfahrene Kommunalpolitiker: Vizebürgermeister Andreas Taxacher (Team Wörgl) geht als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat des Team Wörgl, Bürgerliste Wörgler Volkspartei sowie der Jungen Wörgler ins Rennen, GR Mario Wiechenthaler kandidiert erneut als Bürgermeisterkandidat der Freiheitlichen Wörgler Liste und GR Richard Götz startet für die Wörgler Grünen.
In Kufstein fordern gleich fünf Gegenkandidaten den amtierenden Bürgermeister Martin Krumschnabel (Die Parteifreien) heraus: Hannes Rauch führt die aktuell stimmenstärkste Fraktion unter dem Namen "Team Hannes Rauch – Kufsteiner Volkspartei" in den Wahlkampf, Vizebürgermeister Walter Thaler startet mit seinem "Team Walter Thaler FPÖ/GKL", GR Andreas Falschlunger kandidiert für das Offene Grüne Forum, GR Horst Steiner für die "Bürgerliste Horst Steiner" und Neueinsteiger Wolfgang Gessmann tritt als Bürgermeisterkandidat für das "Team 16-Kufstein" an. Keinen Kufsteiner Bürgermeisterkandidaten stellen die Gemeinsame Alternative Liste sowie "Für Kufstein SPÖ/Parteifreie".

Immer weniger bekennen sich zu einer Partei

Auffallend ist, dass Parteinamen immer seltener in den Gemeindestuben zu finden sind: So gibt es etwa in Alpbach, Rettenschöss, Scheffau, Söll, Wildschönau, Radfeld und Mariastein heuer ausschließlich Namenslisten. Oft findet man die Namen der Großparteien in abgewandelter bzw. ergänzter Form.

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