E-Mobilität im Bezirk Landeck
13,2 Prozent der Neuzulassungen fahren mit Strom

In Schönwies konnte mit der Unterstützung heimischer UnternehmerInnen ein neues Elektro-Fahrzeug für die Aktion "Essen auf Rädern" angeschafft werden. | Foto: Reinhard Raggl
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  • In Schönwies konnte mit der Unterstützung heimischer UnternehmerInnen ein neues Elektro-Fahrzeug für die Aktion "Essen auf Rädern" angeschafft werden.
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BEZIRK LANDECK. Elektro-Autos gewinnen im Bezirk mehr an Bedeutung: 13,2 Prozent der Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2021 waren E-Pkw. Damit belegt der Bezirk Landeck in Tirol den zweiten Platz.

Elektro-Mobilität steigt im Bezirk Landeck

Bereits jeder 7. Neuwagen, der in Osttirol im 1. Halbjahr neuzugelassen wurde, fährt zu 100 Prozent mit Strom, informiert der VCÖ. Damit ist der Bezirk Lienz (13,7 Prozent) Tirols Spitzenreiter vor dem Bezirk Landeck (13,2 Prozent) und der Landeshauptstadt Innsbruck (13,0 Prozent). Ab dem Jahr 2035 sollen in der EU nur mehr emissionsfreie Pkw neuzugelassen werden. Damit Österreich das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2040 erreichen kann, ist bei Neuwagen ein früherer Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor nötig, betont der VCÖ.

"Sowohl in der Stadt als auch in den Regionen erreichen E-Pkw bereits einen hohen Anteil bei den Neuzulassungen",

fasst VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen ein Ergebnis der aktuellen VCÖ-Analyse aus Basis von Daten der Statistik Austria zusammen. Einsamer Spitzenreiter ist Wien-Ottakring mit einem in Österreich noch nie erreichten Rekordwert von 42,6 Prozent E-Pkw. An zweiter Stelle folgt Wien Innere Stadt mit 22,90 Prozent. Außerhalb Wiens liegt der Salzburger Bezirk Hallein mit 20,7 Prozent vorne, berichtet der VCÖ.

Die E-Mobilität in Tirol steigt (Symbolbild): 13,2 Prozent der Neuzulassungen im Bezirk Landeck waren E-Pkw. | Foto: pixabay/stux
  • Die E-Mobilität in Tirol steigt (Symbolbild): 13,2 Prozent der Neuzulassungen im Bezirk Landeck waren E-Pkw.
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Betriebe spielen beim Umstellung zentrale Rolle

Da insgesamt rund zwei Drittel der Neuwagen von Unternehmen und anderen juristischen Personen angeschafft werden, spielen Betriebe bei der Umstellung der Pkw-Flotte auf emissionsfreie Antriebe eine zentrale Rolle. Bei E-Pkw lag der Anteil der "juristischen Personen" im 1. Halbjahr bei 84 Prozent, informiert der VCÖ. Je mehr Betriebe ihren Fuhrpark sukzessive auf E-Pkw umstellen, umso mehr Elektroautos kommen in den Gebrauchtwagenmarkt und damit zu den privaten Haushalten.

"Deshalb ist es wichtig, dass künftig nur mehr emissionsfreie Firmenwagen steuerlich begünstigt werden",

betont VCÖ-Expertin Rasmussen. Zudem ist die Förderung für Plug-In-Hybride zu beenden. Schon bisher wurde diese Förderung zurecht kritisiert, weil sowohl nationale als auch internationale Studien zeigen, dass der reale CO2-Ausstoß im Schnitt um ein Vielfaches höher ist als die Herstellerangaben versprechen.
Damit Österreich das Regierungsziel der Klimaneutralität im Jahr 2040 erreichen kann, sollte spätestens ab dem Jahr 2030 kein Neuwagen mehr verkauft werden, der mit Diesel oder Benzin angetrieben wird.

In Schönwies konnte mit der Unterstützung heimischer UnternehmerInnen ein neues Elektro-Fahrzeug für die Aktion "Essen auf Rädern" angeschafft werden. | Foto: Reinhard Raggl
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Anteil E-Pkw an Pkw-Neuzulassungen im 1. Halbjahr 2021

  • Bezirk Lienz: 13,7 Prozent (71 neuzugelassene E-Pkw im 1. Halbjahr)
  • Bezirk Landeck: 13,2 Prozent (62)
  • Innsbruck: 13 Prozent (299)
  • Bezirk Kitzbühel: 12,8 Prozent (132)
  • Bezirk Schwaz: 12,5 Prozent (159)
  • Bezirk Kufstein: 12,4 Prozent (243)
  • Bezirk Imst: 12 Prozent (107)
  • Bezirk Innsbruck-Land: 8,9 Prozent (284)
  • Bezirk Reutte: 2,6 Prozent (39)

Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2021

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