Bauarbeiten laufen
Bagger rollen für Straßenverlegung durch den Reschensee

Über 60 leistungsstarke Baumaschinen und dutzende Arbeiter schütten beim Reschensee täglich über 30.000 Kubikmeter Damm auf und verdichten diesen. | Foto: LPA/Landesabteilung Mobilität
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  • Über 60 leistungsstarke Baumaschinen und dutzende Arbeiter schütten beim Reschensee täglich über 30.000 Kubikmeter Damm auf und verdichten diesen.
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Über den Baufortschritt bei den Verlegungsarbeiten der Staatsstraße (SS 40) am Reschensee in der Gemeinde Graun im Vinschgau hat sich der Südtiroler Landesrat Alfreider kürzlich vor Ort informiert. Am 6. Mai ist die Baustelle für Interessierte offen.

GRAUN IM VINSCHGAU. Die Bauarbeiten für die Verlegung der Staatsstraße (SS 40)  in Graun im Vinschgau laufen auf Hochtouren. Nachdem es in der Vergangenheit immer wieder zu Steinschlägen oder Hangrutschungen entlang der aktuellen Trasse gekommen war, wird die Straße nun rund 50 Meter in Richtung Reschensee verlegt.
Vor wenigen Wochen wurden die Arbeiten für die Straßenverlegung aufgenommen. Von deren Fortschritt hat sich der Südtiroler Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider kürzlich bei einem Lokalaugenschein gemeinsam mit Gemeindevertretern und Technikern des Landes ein Bild gemacht. Die Straßenverlegung soll mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer bringen, unterstreicht Alfreider:

"Es war nötig, diese Arbeiten jetzt in Angriff zu nehmen. Ereignisse wie Steinschläge und Hangrutsche haben in der Vergangenheit aufgezeigt, dass die Sicherheit entlang der heutigen Trasse nur unter sehr kostspieligen Instandhaltungskosten zu gewährleisten ist und trotz dieser stetigen Interventionen immer ein gewisses Restrisiko zurückblieb.

Lokalaugenschein im ausgetrockneten Becken des Reschensees: Amtsdirektor Strimmer und Mobilitätslandsrat Alfreider (1.u.2.v.r.) mit den Vertretungen der Gemeinde Graun und der Baufirmen. | Foto: LPA/Patrick Thaler
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1,5 Kilometer langer neuer Damm entsteht

Alfreider zeigte sich mit dem bereits sichtbaren Baufortschritt zufrieden. In einer ersten Phase gilt es, den neuen Damm des Reschensees auf einer Gesamtlänge von 1,5 Kilometer neu aufzuschütten. Das dafür benötigte Material wird aus dem See selbst entnommen, der sich momentan aufgrund der Bauarbeiten, aber auch der Trockenheit geschuldet beinahe komplett ausgetrocknet präsentiert.

Begutachten den Arbeitsfortschritt zur Verlegung der Straße am Reschensee: (v.l.) Franz Marx, Mobilitätlandesrat Alfreider, Bürgermeister Franz Prieth und Amtsdirektor Strimmer. | Foto: LPA/Patrick Thaler
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Wie der zuständige Amtsdirektor Johannes Strimmer erklärt,

"können wir durch den Einsatz von über 60 leistungsstarken Baumaschinen von sechs Baufirmen und deren dutzende Mitarbeiter täglich über 30.000 Kubikmeter Damm schütten und verdichten. Das Material aus dem See eignet sich dafür sehr gut und die geforderten Verdichtungswerte werden mehr als erreicht."

Der Damm soll eine Höhe von 20 Metern haben und eine Breite von 70 bis zu 90 Metern. Die Bauzeiten für die Dammaufschüttung sind jeweils in den Monaten April und Mai dieses Jahres und des nächsten Jahres geplant.

"In Zukunft wird entlang dieses Streckenabschnittes nicht nur die Sicherheit der Autofahrer evident verbessert werden, sondern auch ein neuer Radweg gebaut, der um den gesamten See herumführt",

sagt Alfreider.
In einem zweiten Arbeitsschritt werden ab 2025 auf dem neuen Damm die neue Straße sowie ein Radrundweg erbaut. Gleichzeitig wird die alte Trasse gemeinsam mit den Galerien rückgebaut. Das Vorhaben soll 2026 umgesetzt sein.

Über 60 leistungsstarke Baumaschinen und dutzende Arbeiter schütten beim Reschensee täglich über 30.000 Kubikmeter Damm auf und verdichten diesen. | Foto: LPA/Landesabteilung Mobilität
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Baustelle am 6. Mai für Interessierte geöffnet

Am Samstag, 6. Mai ist die Baustelle von 13 bis 17 Uhr für Interessierte geöffnet.

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