+110,2 Prozent im April
Corona-Krise sorgt für Rekordarbeitslosigkeit im Bezirk Landeck

AMS Landeck: Durch die Corona-Krise gibt es im April 2020 einen Rekordanstieg bei der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. | Foto: Othmar Kolp
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BEZIRK LANDECK. Die Corona-Krise übertrifft alle bisherigen Krisen Landecker Arbeitsmarkt. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit betrug im April gegenüber dem Vorjahr 110,2 Prozent. Registriert waren insgesamt 5.009 Arbeitslose. Derzeit sind 3.684 ArbeitnehmerInnen in Kurzarbeit.

5.009 Arbeitslose und 239 Anträge auf Kurzarbeit

Die Arbeitslosigkeit gegenüber April 2019 ist in Österreich um 76,3 Prozent und in Tirol um 119,2 gestiegen. Im Bezirk Landeck gibt es eine Steigerung um 110,2 Prozent. Die Offenen Stellen sind um 19,4 Prozent zurückgegangen, dazu kommen noch 239 Anträge auf Kurzarbeit.

"Covid19 übertrifft alle bisherigen Krisen am Arbeitsmarkt. Registriert waren insgesamt 5.009 Arbeitslose und dem gegenüber stehen 233 offene Stellen, dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr um 56 offene Stellen weniger. Von der Kurzarbeit waren mit Stand 27. April 598 Betrieben und 3.684 ArbeitnehmerInnen im Bezirk Landeck betroffen, ", bilanziert AMS-Leiter Günther Stürz.

Im Vergleich zum Vorjahr kam es bei den AusländerInnen, bei den Älteren und bei den Jugendlichen zu einem saftigen Zuwachs der Arbeitslosigkeit.

Arbeitslosigkeit nach Berufen

Hinsichtlich der Arbeitslosigkeit gab es Ende April im Vergleich zum Vorjahr die zahlenmäßig größten Zunahmen in folgenden ausgewählten Berufsobergruppen: bei den Dienstleistungsberufen, gefolgt vom Handel und dem gewerblichen Bereich und dann die Verwaltungsberufe.

Der Landecker AMS-Leiter Günther Stürz (2.v.re) und sein Team verzeichnen im April 2020 einen Rekordanstieg bei der Arbeitslosigkeit. | Foto: Othmar Kolp
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Arbeitslose nach Vormerkdauer

Im Bezirk Landeck waren Ende April acht Personen länger als ein Jahr (minus sechs Personen zum Vorjahr), 28 Personen länger als sechs Monate (plus sechs Personen zum Vorjahr), 155 Arbeitslose zwischen drei und sechs Monaten (plus 116 Personen zum Vorjahr) und 4.818 Personen unter drei Monaten (plus 2.510 Personen zum Vorjahr) arbeitslos vorgemerkt.
Es waren 1.354 über 50-Jährige Personen vorgemerkt, dies bedeutet im Vergleich zum April 2019 um 682 Personen mehr.

Arbeitslosigkeit nach Geschlechtern

Ende April waren 2.858 Frauen und 2.151 Männer arbeitslos vorgemerkt. Bei den Frauen stieg die Arbeitslosigkeit um 100,4 Prozent (plus 1.432 Personen), bei den Männern stieg die Arbeitslosigkeit um 124,8 Prozent (plus 1.194 Personen) zum Vergleichsmonat im Vorjahr.

AusländerInnen, Lehrstellenlage und Jugendliche

Es waren 1.571 ausländische Arbeitslose vorgemerkt, dies bedeutet eine Zunahme um 902 Personen im Vergleich zum April 2019.
Vier vorgemerkte Lehrstellensuchende bedeuteten drei Personen weniger zum April 2019. Darauf kommen 64 zu besetzende Lehrstellen (- 21).
Derzeit sind 639 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos vorgemerkt, dies sind 312 Personen mehr als im April 2019.

Schulung

Ende April standen 84 Arbeitslose in Schulung, dies bedeutet 21 Personen weniger im Vergleich zum April im Vorjahr.

Starker Anstieg im April durch Corona-Krise

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