Sicherheit für Fußgänger
Die Gemeinde See hat wieder einen Zebrastreifen

In See im Paznaun gibt es für Fußgänger vor dem Gemeindeamt wieder eine geschützte Möglichkeit, um die Straße zu überqueren. | Foto: Siegele
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Vor rund sechs Jahren wurden in der Gemeinde See im Paznaun drei Zebrastreifen weggefräst, weil sie nicht den Sicherheitsrichtlinien entsprachen. Der Aufschrei innerhalb der Bevölkerung war groß - Nun gibt es vor dem Gemeindeamt wieder einen Schutzweg für Fußgängerinnen und Fußgänger.

SEE IM PAZNAUN (sica). 2016 gab es vor allem bei den Fußgängerinnen und Fußgängern innerhalb der Bevölkerung von See im Paznaun einen großen Aufschrei - Der Grund dafür: Drei Zebrastreifen im Ortskern mussten auf Anordnung der Bezirkshauptmannschaft weggefräst werden, da sie nicht den damals geltenden Sicherheitsrichtlinien entsprachen - MeinBezirk.at berichtete. 

Schutzweg konnte wieder installiert werden

Mehrere Jahre lang gab es für Fußgängerinnen und Fußgänger keine geschützte Möglichkeit mehr, die Straße zu überqueren, gerade während der Wintersaison war es an Ab- und Anreisetagen fast ein Ding der Unmöglichkeit, die Straßenseite in Ruhe zu wechseln. Zumindest vor dem Gemeindeamt in See gehört diese Situation nun hoffentlich der Vergangenheit an - Dort gibt es seit Kurzem wieder einen Zebrastreifen. „Wenn man einen Zebrastreifen neu ansucht, sind mittlerweile noch höhere Kriterien zu erfüllen“, verweist Bürgermeister Michael Zangerl auf den relativ langen Prozess. Nach dem Ansuchen, welches an die Bezirkshauptmannschaft gestellt wurde, wurde ein Sachverständiger vom Baubezirksamt Imst beauftragt und eine gemeinsame Begehung durchgeführt. Damit ein Zebrastreifen gemacht werden kann sind folgende Punkte zu beachten: Aus- und Einfahrten, Sichtweiten, eine entsprechende Beleuchtung, es darf sich keine Bushaltestelle in der Nähe befinden und auch keine Ein- und Ausfahrt von Bushaltestellen in der unmittelbaren Umgebung liegen, gesicherte Auftrittsflächen (Gehsteige) müssen vorhanden sein und es ist auch eine gewisse Frequenz an Überquerungen in einer Stunde notwendig.

In See im Paznaun gibt es für Fußgänger vor dem Gemeindeamt wieder eine geschützte Möglichkeit, um die Straße zu überqueren. | Foto: Siegele
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„Den Nachweis von 50 Überquerungen pro Stunde konnten wir im Bezug auf das Gemeindeamt sowie die Arztordination erbringen. Damit die gesicherte Auftrittsfläche gewährleistet ist wurden zwei Parkplätze vor dem Gemeindeamt abgesperrt“,

informiert Bgm. Zangerl. Zusätzlich wurde die Beleuchtung adaptiert und ein dementsprechendes Hinweisschild für einen Fußgängerübergang angebracht.

„Wir sind froh, dass wir dieses Projekt endlich umsetzen konnten. Gerade im während der Saison gibt es im Dorf ein hohes Verkehrsaufkommen und da ist es wichtig, dass es zu einer Unterbrechung vom Verkehrsfluss kommt damit Fußgänger geschützt die Straße überqueren können“,

betont der Bürgermeister von See. 

Damit eine gesicherte Auftrittsfläche gewährleistet werden kann wurden vor dem Gemeindeamt zwei Parkplätze abgesperrt. | Foto: Siegele
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Verlegte Bushaltestelle machte Zebrastreifen möglich

Der Knackpunkt an einem Zebrastreifen in diesem Bereich war bisher die Bushaltestelle vor dem Gemeindeamt. „Würde der Bus nach wie vor dem Gemeindehaus halten, wäre ein Fußgängerübergang im Ortskern nicht möglich“, so Bgm. Michael Zangerl. Die Bushaltestelle wurde letzten Herbst zu den Bergbahnen See verlegt. Nach dem Zubau beim Gemeindeamt gab es nicht mehr so viel Platz wie vorher und der Bus musste auf der Straße halten, was allerdings aufgrund von teilweise längeren Ein- und Ausstiegszeiten im Ortskern nicht genehmigungsfähig war. An den Gerüchten, dass die Haltestelle auch vom neuen Standort wieder weichen muss, ist laut Bürgermeister Michael Zangerl nichts dran:

„Der Standort bei den Bergbahnen ist unter anderem aufgrund der zahlreichen Skifahrerinnen und Skifahrer die mit dem Bus anreisen nicht schlecht und wird definitiv bleiben. Damit die Haltestelle aber alle Auflagen vom Verkehrsverbund Tirol erfüllt und somit auch weiterhin angefahren wird, gibt es im Frühjahr Adaptierungen. Beispielsweise wird der Einfahrtskeil steiler gestellt“,

räumt der Bürgermeister von See mit kursierenden Falschmeldungen auf. 

Die Beleuchtung in diesem Bereich wurde adaptiert und eine Hinweistafel aufgestellt. | Foto: Siegele
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