Spezialgerätschaften
Landecker Feuerwehren für Waldbrandeinsätze aufgerüstet
BEZIRK LANDECK. Derzeit herrscht aufgrund der Trockenheit eine erhebliche Waldbrandgefahr. An die Tiroler Feuerwehren – darunter auch aus dem Bezirk Landeck – wurden Spezialgerätschaften zur Waldbrandbekämpfung im Wert von 300.000 Euro übergeben.
Klimawandel sorgt für höheres Waldbrandrisiko
Die aktuell große Trockenheit sorgt für eine erhebliche Waldbrandgefahr im Bezirk Landeck. Besonders betroffen sind die südausgerichteten, schneefreien Hänge. Zuletzt gab es einen Waldbrandeinsatz der Feuerwehren in der Gemeinde Pfunds – die BezirksBlätter berichteten. Eine achtlos weggeworfene Zigarette oder offenes Feuer im Wald gepaart mit Trockenheit können schnell zu einem Waldbrand und enormen Schäden führen. Die Bevölkerung wird dringend ersucht, auf das Rauchen und Zweckfeuer im Wald zu verzichten. Generell steigt das Waldbrandrisiko aufgrund der Klimaveränderung und auch aufgrund der vielfältigen Freizeitaktivitäten in unseren Wäldern.
Effektives Eingreifen bei Waldbränden
Um bei künftigen Einsätzen gut ausgerüstet zu sein, wurden am 17. März Spezialgerätschaften zur Waldbrandbekämpfung im Wert von 300.000 Euro von LHStv Josef Geisler und Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl in der Landesfeuerwehrschule an die Tiroler Feuerwehren übergeben – darunter auch an die Feuerwehr-Vertreter aus dem Bezirk Landeck.
„Ein schnelles und vor allem effektives Eingreifen bei Waldbränden ist das Gebot der Stunde. Unserer Feuerwehren waren bereits in der Vergangenheit gut auf Waldbrandeinsätze vorbereitet. Aber das Waldbrandrisiko steigt. Deshalb rüsten wir mit Hilfe des Waldfonds jetzt nochmals auf“,
betont Feuerwehrreferent LHStv Josef Geisler bei der Übergabe der zusätzlichen Gerätschaften.
Waldbrandbekämpfung ist Knochenarbeit
„Die Knochenarbeit leisten aber die Feuerwehrleute am Boden. Es gilt Schneisen zur Eindämmung des Waldbrandes zu schlagen sowie Glutnester zu lokalisieren, auszugraben und endgültig abzulöschen. Da bei der Bodenbrandbekämpfung Löschwasser, Pumpen und Schläuche auch in entlegenen Gebieten zum Einsatz kommen, sind kleinere Geräte erforderlich, die entweder eingeflogen oder von den Einsatzkräften zum Einsatzort getragen werden können“,
erklärt Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl. Daher benötigen die Einsatzkräfte spezielle Sonderwerkzeuge für die Bodenbrandbekämpfung wie beispielsweise Äxte und Spaten, von denen mehrere hundert Stück angeschafft wurden. Zur Verfügung stehen auch leicht Waldbrandpumpen, Lastentragen, Schläuche, Löschrucksäcke, Waldbrandhelme, Sicherungsgeräte und vieles mehr.
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