S16 Arlberg Schnellstraße
Lkw-Verkehr 2021 wieder auf Vorkrisenniveau

Die S 16 Arlbergschnellstraße – im Bild der Perjentunnel. | Foto: ASFINAG
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GRINS, BEZIRK LANDECK. Auf der S16 Arlbergschnellstraße waren im Jahr 2021 mehr Lkw unterwegs als vor der Corona-Krise. Insgesamt hat die Verkehrsbelastung zugenommen, wobei der Lkw-Verkehr stärker gestiegen ist als der Pkw-Verkehr.

Verkehrsbelastung steigt wieder

Im Vorjahr waren auf der Inntal- und Brennerautobahn sowie der Arlberg Schnellstraße deutlich mehr Lastwagen und Autos unterwegs als im Jahr 2020, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Asfinag zeigt. Die Lkw-Belastung lag bereits wieder am Niveau des Vor-Covid-Jahres 2019, der Pkw-Verkehr lag noch deutlich darunter. Der VCÖ betont, dass es verstärkte Maßnahmen braucht, um den Lkw-Verkehr zu verringern. Für die Personenmobilität ist betriebliches Mobilitätsmanagement sehr wirksam.
Auf der S16 bei Grins nahm der Pkw-Verkehr im Vorjahr um rund zwei Prozent zu und der Lkw-Verkehr um rund neun Prozent. Hier waren sogar schon mehr Lkw unterwegs als im Jahr 2019, macht der VCÖ aufmerksam. Die Zahl der Pkw lag aber noch deutlich darunter.

Die S 16 Arlbergschnellstraße – im Bild der Perjentunnel. | Foto: ASFINAG
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Maßnahmen für Entlastung und Klimaziele

"Es braucht verstärkte Maßnahmen, um die Verkehrsbelastung für Anrainer und Umwelt zu reduzieren. Die Klimaziele sind nur mit weniger Lkw- und weniger Pkw-Verkehr erreichbar",

stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. Ein großes Potenzial liegt im betrieblichen Mobilitätsmanagement. Betriebe und Unternehmen setzen dabei Maßnahmen, damit Beschäftigte verstärkt mit dem Öffentlichen Verkehr oder bei kürzeren Strecken mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen oder Fahrgemeinschaften bilden.
Im Güterverkehr ist eine verstärkte Verlagerung auf die Schiene wichtig, insbesondere, dass Güter direkt von produzierenden Betrieben auf die Schiene kommen. Dafür braucht es eine gerechtere Förderung der Betriebe für Gleisanschlüsse, betont der VCÖ.
Die Bundesregierung ist auch gefordert, die Steuerbegünstigung von Diesel - dem Treibstoff der Lkw - endlich abzuschaffen, wie das beispielsweise in der Schweiz der Fall ist. Und auch das Konsumverhalten hat Einfluss auf den Lkw-Verkehr: Wer langlebige Produkte statt Wegwerfartikel und regionale Produkte kauft, trägt zur Verringerung des Lkw-Verkehrs bei.
Quelle: Asfinag, VCÖ 2021

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