Prävention und Rehabilitation
Peter Flatscher ist Physiotherapeut und Chiropraktiker

Peter Flatscher mit seiner neuen Multifunktionsliegen in seiner Praxis in Pettneu am Arlberg.  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • Peter Flatscher mit seiner neuen Multifunktionsliegen in seiner Praxis in Pettneu am Arlberg.
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Der gebürtige St. Antoner ist so etwas wie „Der Spezialist am Bewegungsapparat.“ Als selbstständiger Physiotherapeut und Chiropraktiker umfasst sein Angebotsspektrum in seiner Pettneuer Praxis alles – von der akuten Schmerztherapie bis hin zur Behandlung nach operativen Eingriffen nach Sportverletzungen oder Knie- bzw. Hüftprothesen. Für MeinBezirk.at informiert er zum Thema „Bewegung am Arbeitsplatz“ und erklärt dabei, wie klassischen Volkskrankheiten, hervorgerufen durch Bewegungsmangel oder falscher Bewegung, entgegengewirkt werden kann.

„Gesundheit ist Lifestyle“

PETTNEU. (lisi). „Die Kraft, die den Körper geschaffen hat, heilt den Körper“, dieser Leitsatz findet sich gleich zu Beginn auf der Homepage des Physiotherapeuten und Chiropraktikers Peter Flatscher, der sich durch seine Leidenschaft zu Sport und Bewegung intensiv mit dem menschlichen Körper zu befassen begann. „Ich habe immer wieder erfahren, wie es ist, wenn man auf den Körper Acht gibt und auf seine Signale hören muss“, sagt er, sein Credo lautet: „Gesundheit ist Lifestyle.“ Der St. Antoner hat 2015 sein Studium zum Physiotherapeuten abgeschlossen, zuvor war er ausgebildeter Masseur. Nachdem er im Angestelltenverhältnis erste Berufserfahrung gesammelt und sich kontinuierlich weitergebildet hat, folgte der Schritt in die Selbstständigkeit mit seiner eigenen Praxis in Pettneu. Sein Steckenpferd ist besonders auch die Chiropraktik, die auf drei Säulen beruht: Der Wissenschaft, dem Lokalisieren von Fehlstellungen sowie der Kunst, diese zu lösen. „Die Philosophie dahinter ist, dass der Körper auf natürliche Weise unterstützt wird“, erklärt Peter Flatscher und: „Es geht darum, krankheitsmachende Blockaden zu lösen und somit das Nervensystem zu entlasten.“

Tipps vom Fachmann

Dass Muskel- und Skeletterkrankungen (Rücken-, Kopfschmerzen, etc.) mittlerweile zu den häufigsten Krankenstandursachen zählen, belegen Statistiken eindeutig. „Sitzende Tätigkeiten verursachen definitiv die meisten Probleme durch fehlende Bewegung“, zeigt auch der Fachmann auf. Peter Flatscher rät, auf folgende Aspekte bei sitzenden Tätigkeiten zu achten: Die Höhe des Schreibtisches sollte stimmen, ideal sind Stehschreibtische, auch die Bildschirmhöhe sollte abgestimmt sein – ideal ist knapp die Augenhöhe. Auch sollte darauf geachtet werden, dass der Bildschirm nicht zu weit links oder rechts steht, regelmäßige (Bewegungs)pausen sollten eingelegt werden und auch allgemein sollte durch Sport die Bewegungsarmut kompensiert werden: „Am wichtigsten ist, dass der Sport zum jeweiligen Menschen passt und ihm/ihr Spaß macht", davon ist Peter Flatscher überzeugt. Allgemein gilt: „Einmal pro Woche ist besser als nie, zwei Mal ist besser, drei Mal noch besser“, so Peter Flatscher.

„Haltungsschäden sind über längere Zeit falsch Gemachtes“

Allgemein – so glaubt auch Peter Flatscher – bewegen sich Menschen im Homeoffice teils weniger, das muss aber nicht zwingend so sein: „Oftmals fährt man mit dem Autor zur Arbeit und wieder Heim, dann macht das keinen Unterschied“, so der Physiotherapeut. Generell spricht sich Peter Flatscher für eine 4-Tage-Woche aus: „Das fände ich super – je mehr die Menschen arbeiten, desto mehr Probleme entstehen“ und erklärt weiter: „Haltungsschäden sind über längere Zeit falsch Gemachtes.“ Gemeint sind damit etwa das regelmäßige Sitzen auf der Geldbörse, das ein schiefes Becken verursachen kann oder der „Tennisarm.“ „Darunter leiden oftmals Friseurinnen, durch die immer wieder selben Tätigkeiten wie das Haare schneiden mit der rechten Hand“, erzählt Peter Flatscher aus seiner Praxis. „Klassische Haltungsschäden“ seien ein Rundrücken, ein Flachrücken, auch Skoliosen, ebenso tritt häufig eine „Forward Head Posture“ auf. Symptome können sein: Kopfweh, ein Tinnitus, Schwindel, auch kann es zu Ausstrahlungen in die Arme (Taubheitsgefühl, Kribbeln, etc.) kommen. Tatsächliche Schäden sind dann arthrotische Veränderungen der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle, etc.

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