Umfahrungsstraße verlegt
St. Anton: Verkehrsberuhigung und mehr Sicherheit

Präsentierten das Projekt Verlegung Umfahrungsstraße: Bgm. Helmut Mall, Bauamtsleiter Michael Rainer und Bernhard Prantauer (v.l.).
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  • Präsentierten das Projekt Verlegung Umfahrungsstraße: Bgm. Helmut Mall, Bauamtsleiter Michael Rainer und Bernhard Prantauer (v.l.).
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Nach einer Bauphase von rund einem Jahr wurden die Arbeiten zur Verlegung der Umfahrungsstraße abgeschlossen. 4 Millionen Euro wurden investiert.

Verlegung der Umfahrungsstraße in St. Anton am Arlberg

ST. ANTON (otko). Die Umsetzung des Projekt Verlegung Umfahrungsstraße in St. Anton am Arlberg wurde zum Beginn der Wintersaison abgeschlossen. Rund 4 Millionen Euro wurden von der Gemeinde St. Anton am Arlberg investiert, wobei das Land Tirol und die ASFINAG rund 1,3 Mio. Euro an Förderungen beisteuern. "Die Bauphase hat uns nun mehr als ein Jahr intensiv beschäftigt und es war Knochenarbeit. Das Feedback der Leute ist positiv und nun haben wir eine schöne Straße und eine sichere Infrastruktur", betonte Bgm. Helmut Mall bei der Präsentation im Rahmen der TVB-Vollversammlung. In diesem Zusammenhang dankte der auch dem Ausschuss für die Mitarbeit.

Gelungenes Projekt

Bauamtsleiter DI Michael Rainer erläuterte die Hintergründe des Projekts, das die Verantwortlichen seit vier Jahren beschäftigte: "Durch das Querparken an der Landesstraße B197 hatten wir immer wieder gefährliche Situationen. Gemeinsam mit der Landesstraßenverwaltung wurde über verschiedene Varianten nachgedacht. Schlussendlich wurde die Landesstraße an die nahe Rosanna verlegt." Gestartet wurde 2017 mit der Uferverbauung, die laut Rainer eine technisch schwierige Phase war. Nach der Errichtung der der Ufermauer wurde die erste Fahrbahn umgesetzt. Mit Saisonende begann im April 2018 dann die zweite Baustufe mit der sukzessiven Umverlegung der bestehenden Fahrbahn des 800 Meter langen Teilstücks der B197 zwischen der Neuen Mittelschule und dem Kreisverkehr Richtung Arlbergpass. Auch ein neuer Kreisverkehr bei der neuen Mittelschule wurde gebaut.
"Die Verkehrsfreigabe der Landesstraße erfolgte im Sommer und wir haben uns dann auf die neue, parallel verlaufende Gemeindestraße konzentriert, wo neben dem Straßenbau auch Wasser-, Kanal-, Strom- und LWL-Leitungen verlegt wurden", informierte Rainer. Bis auf den fehlenden Deckenaufbau auf der Gemeindestraße ist nun alles fertiggestellt. Auch 28 Bäume wurde gesetzt und im nächsten Jahr erfolgt noch die Begrünung. "Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Für die Verkehrsführung, die Sicherheit und für das Straßenbild ist es ein gelungenes Projekt", so der Bauamtsleiter.

Neue Begegnungszone

Auf der verkehrsberuhigten Gemeindestraße gelten indes neue Verkehrsregelungen. Die Nebenfahrbahn beginnt beim Hotel Tirol und mündet beim EWA-Gebäude in die Dorfstraße. "Auf der gesamten Nebenfahrbahn gilt eine Einbahnregelung – ausgenommen Radfahrer – und es wurde eine Begegungszone verordnet. Dabei steht das Miteinander der Verkehrsteilnehmer im Vordergrund und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h", informierte Bernhard Prantauer vom Bauamt. Nachdem die bisherigen Parkplätze durch die Verlegung der Landestraße weggefallen sind, wurde eine neue Parkzone und fünf Kurzparkzonen eingerichtet. Laut Prantauer stehen damit 26 zusätzliche Parkflächen für die öffentliche Nutzung zur Verfügung als bisher. "Sämtliche Parkplätze wurden mit Nummern versehen und detektiert. Auch das Verkehrs- und Parkleitsystem wurde überarbeitet und nun werden freie Parkplätze bei der Umfahrungsstraße digital angezeigt", so Prantauer. Dadurch soll der Suchverkehr nach freien Parkplätzen eingedämmt werden. Nun gelte es den Winter abzuwarten, wie das neue System in der Praxis funktioniert.
"Mit einem Straßenfest am 1. Mai 2019 wollen wir dann die neue Begegungszone eröffnen", verriet Bgm. Mall.

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