Vollversammlung

Verein Via Claudia Augusta Tirol zog in Fließ Bilanz

FLIEß/LANDECK/IMST/REUTTE. Im Saal Via Claudia in Fließ fand die Vollversammlung des Vereines Via Claudia Augusta Tirol statt. Neben einem Rückblick auf vergangene Tätigkeiten wurden auch Projekte für die Zukunft angesprochen.

Am 8. Oktober fand im Saal Via Claudia in Fließ unter Einhaltung der Covid-Vorschriften die Vollversammlung des Vereines Via Claudia Augusta Tirol statt. Diese war notwendig geworden, da die Satzungen an die vorgegebenen Richtlinien für gemeinnützige Vereine angepasst werden mussten.

Herausforderungen und Absagen durch Corona

Der Obmann berichtete über die Tätigkeit im vergangenen Jahr und die Schwierigkeiten, die sich durch die Corona Situation ergeben hatten. So musste das für Juni geplante Via Claudia Fest auf kommendes Jahr verschoben werden. Die Vorträge über neue Forschungen, unter anderem über die Grabung in Tarrenz, Dollinger Lager und über Bodenvermessungen in Wenns/Spielsberg wurden aber abgehalten.

Rückblick auf vergangene Projekte

Der Leiter der Arbeitsgruppe Archäologie und Geschichte, Klaus Wankmiller berichtete über die Aktivitäten der Bereiche Archäologie und Geschichte entlang der Via Claudia Augusta. Ronald Petrini, Geschäftsführer der Tourismusregion Reutte, berichtete über die Fertigstellung des Via Claudia Platzes am Reuttener Untermarkt, die von der Marktgemeinde Reutte und dem Tourismusverband mit Förderungen vom Land Tirol finanziert wird. Das Projekt HERTDITAS, Virtual Via Claudia Augusta Augusta war das Hauptbetätigungsfeld des Vereines Via Claudia Augusta Tirol. Durch die coronabedingten Verzögerungen wurde die Projektlaufzeit bis Ende 2020 verlängert. Kassierin Eva Lunger konnte in ihrem Bericht über eine geordnete Finanzierung des Projektes HERTDITAS, das vom Land Tirol, und der Europäischen Union gefördert wird, berichten. Auch die Finanzen des Vereines Via Claudia Tirol weisen einen ausreichenden Polster auf, mit dem die Restfinanzierung des Projektes abgesichert ist. Projektkoordinator Christoph Tschaikner stellte die neue Homepage und die interaktive Karte vor, die sehr viel Information über die Geschichte und Kultur entlang der Via Claudia beinhaltet. Die virtuellen Rekonstruktionen, die noch in Fertigstellung sind, sollen auf virtueller Ebene vorrömische und römische Siedlungen zeigen und die Via Claudia Augusta als virtuelles Museum präsentieren. auch die ausgedehnte vorrömische und römische Siedlung in Wenns soll im Rahmen des Projektes HERTDITAS präsentiert werden.

Kulturschätze auf Homepage einbinden

Als zukünftige Schwerpunkte der Vereinstätigkeit werden die Betreuung der Gemeinden mit Einbindung ihrer Kulturschätze auf der Homepage sowie die Information der Schulen angeführt. So sollen den Schulen Schulvorträge über die Räter, deren Kultur schon 500 Jahre vor den Römern in Tirol bestanden hat sowie über die Via Claudia Augusta und unsere Region in römischer Zeit, angeboten werden. Weiters möchte sich der Verein um die Aufnahme der Via Claudia Augusta als UNESCO-Weltkulturerbe bemühen.

Mehr News aus dem Bezirk Landeck: Nachrichten Bezirk Landeck