LR Mattle
Wetterradar auf Vallugua von größtem öffentlichen Interesse
ST. ANTON AM ARLBERG. Bevölkerung, Gemeinden und Behörden brauchen verlässliche Informationen über mögliche Starkregenereignisse. Landtag sichert Finanzierungsanteil für Reparatur und Wiederinbetriebnahme.
Naturkatastrophen haben zugenommen
„Große Niederschlagsmengen führen oftmals zu Murenabgängen und lokalen Überflutungen. Bevölkerung, Gemeinden und Behörden brauchen deshalb verlässliche Informationen über mögliche Starkregenereignisse“, so der ÖVP-Bezirksparteiobmann von Landeck, LR Toni Mattle, der sich seit der Inbetriebnahme im Jahr 2007 für das Wetterradar auf der Valluga einsetzt.
„Die Reparatur und Wiederinbetriebnahme des Wetterradars auf der Valluga ist von größtem öffentlichen Interesse, denn Naturkatastrophen haben in den vergangenen Jahrzehnten im Alpenraum zugenommen und mir ist es ein Anliegen, dass wir Maßnahmen setzen, um uns bestmöglich auf derartige Ereignisse vorzubereiten“,
betont Mattle.
Gerade das Wetterradar auf der Valluga sei für Wetterprognosen und vor allem für die Vorhersage von Starkniederschlägen in Vorarlberg, Tirol und dem Südtiroler Vintschgau äußert wichtig, erklärt Mattle, denn moderne Wetterradaranlagen erfassen die kleinräumigen Starkniederschlagszellen und ihre Intensität. „Aus diesen Daten können die gefährdeten Gebiete rechtzeitig erkannt werden. Kurzfristige Warnungen vor diesen Ereignissen werden dadurch möglich. Darüber hinaus dienen verlässliche Niederschlagsdaten zur Planung von Schutzbauten“, erklärt Mattle.
Einstimmiger Landtagsbeschluss für Wiederinbetriebnahme
Mit dem jüngsten Landtagsbeschluss habe sich der Tiroler Landtag nicht zuletzt auch finanziell zur Reparatur und Wiederinbetriebnahme des Wetterradars auf der Valluga bekannt – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
„Der Kostenrahmen für die Neuerrichtung beträgt 2 Millionen Euro, weitere 3,3 Millionen Euro sind in einem Zeitraum von 15 Jahren für den Betrieb aufzubringen“,
berichtet Mattle. Bei der Erstinbetriebnahme im Jahr 2007 teilten sich der Bund 55 Prozent, das Land Vorarlberg 17 Prozent und das Land Tirol 28 Prozent die Kosten von 4,8 Millionen Euro. Dieser Kostenverteilungsschlüssel soll nun neuerlich zur Anwendung kommen.
„Jetzt geht es darum, die Verhandlungen mit dem Bund und dem Land Vorarlberg rasch zu führen, damit die Neuerrichtung zeitnah erfolgen kann“, betont Mattle, der abschließend festhält, dass mit der Wiederinbetriebnahme darüber hinaus ein erster Schritt für den beschlossenen Euregio Wetterradar Verbund gesetzt werden könnte.
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