Gemeinderatssitzung
Zammer Gemeinderat diskutierte weiteren Radwegausbau

Auf der ehemaligen Bahntrasse durch Zams wurde der Radweg bereits vor Jahren umgesetzt. Nun soll dieser von der Riefe bis zum Landecker Bauhof weitergeführt werden. | Foto: Othmar Kolp
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  • Auf der ehemaligen Bahntrasse durch Zams wurde der Radweg bereits vor Jahren umgesetzt. Nun soll dieser von der Riefe bis zum Landecker Bauhof weitergeführt werden.
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ZAMS (otko). Der Ausbau der Radwege im Talkessel soll weiter vorangehen. Vom Bahnhof Richtung Zams laufen die Gespräche. Schon weiter ist man bei der Radwegverbindung von der Riefe zum Landecker Bauhof.

Mischverkehr bis zum Buntweg

Der Lückenschluss beim Talkesselradweg Landeck-Zams war abermals Thema bei der Gemeinderatsitzung am 31. März in Zams. GV Christian Kohler (ÖVP), Obmann Stv. des Infrastrukturausschusses, informierte zum aktuellen Stand.

"Beim Radweg vom Bahnhof Richtung Zams bis zum Buntweg soll analog zum Landecker Abschnitt der Gehsteig verbreitert werden. Dann würde es auch hier einen Mischverkehr Rad und Fußgänger geben. Eine Möglichkeit wäre auch die Verlängerung bis zur Venetbahn. Nun müssen aber zuerst die Grundverhandlungen geführt werden."

Bgm. Siegmund Geiger ergänzte, dass die Gespräche laufen für die benötigten Flächen laufen. Es sind vier Grundeigentümer betroffen. GV Kohler verwies, dass es aber teilweise eng und schwierig mit den Platzverhältnissen sei.

Mischverkehr Rad/Fußgänger: Vom Landecker Bahnhof Richtung Zams zum Buntweg soll der Gehsteig verbreitert werden. | Foto: Othmar Kolp
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Gespäche mit Grundeigentümern

Wesentlich weiter ist man aber bereits mit dem Radweg von der Zammer Riefe zum Landecker Bauhof. Dort läuft bereits die Planungsphase. "Es braucht aber noch weitere Gespräche mit den ÖBB und den diversen Grundeigentümern sowie einen Grundtauch für die Umsetzung", erläuterte Kohler. Der Streckenverlauf ist bereits fixiert und der Beschluss für die Umsetzung wurde gefasst. 410.000 Euro sind dafür im heurigen Budget vorgesehen. "Wir müssen den Weg aber nicht nur asphaltieren, sondern auch das ganze Oberflächenwasser fangen und in die Sickerschächte einleiten. Gerade bei der Querung des ÖBB-Bahntunnels gibt es ein Gefälle. Für die Benützung des ÖBB-Grundes braucht es zudem eine Einverständniserklärung", betonte Bgm. Geiger. Dieses Arbeitsübereinkommen mit der ÖBB wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.

Auf der ehemaligen Bahntrasse durch Zams wurde der Radweg bereits vor Jahren umgesetzt. Nun soll dieser von der Riefe bis zum Landecker Bauhof weitergeführt werden. | Foto: Othmar Kolp
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Radwegbeleuchtung: Ja oder Nein?

Eine rege Diskussion entwickelte sich dann über das Lichtkonzept für den Radweg von der Zammer Riefe Richtung Landeck. "Laut einem erstellten Lichtkonzept würde es 24 Leuchten mit Stahlrohrmasten benötigen. Die Frage angesichts der Lichtverschmutzung ist, ob wir dort so eine starke Beleuchtung im Bereich der Wiesen und des Waldes überhaupt brauchen. Auch Richtung Schönwies ist der Radweg nicht beleuchtet", stelle Kohler die Frage in den Raum.

Der Zammer Gemeinderat diskutierte das Thema Beleuchtung für den Radwegschnitt von der Riefe zum Landecker Bauhof. | Foto: Othmar Kolp
  • Der Zammer Gemeinderat diskutierte das Thema Beleuchtung für den Radwegschnitt von der Riefe zum Landecker Bauhof.
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Vizebgm. Josef Reheis warf ein, dass gerade in der Nacht und an den Tagesrandzeiten dieser Radweg sicher nicht so stark frequentiert sein werde. GRin Theresia Schönherr (ÖVP) attestierte den Radwegplanern eine "unsensible" Vorgangsweise.

"Es gibt hier keine Diskussion - es braucht eine Asphaltierung, eine Entwässerung und eine Beleuchtung. Ich wünsche mir viel mehr Grün und es braucht nicht überall eine Infrastruktur wie auf einer Autobahn."

Für Dorfchef Geiger ist dies ebenfalls vom Bauhof bis zum Gefälle beim ÖBB-Tunnel nicht unbedingt nötig. Zudem sei bereits das ganze Bahnhofsgelände beleuchtet.

Bgm. Siegmund Geiger (2.v.l.): "Das Bauamt soll abklären, welche Form der radwegbeleuchtung nötig ist." | Foto: Othmar Kolp
  • Bgm. Siegmund Geiger (2.v.l.): "Das Bauamt soll abklären, welche Form der radwegbeleuchtung nötig ist."
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SPÖ-GV Herbert Frank konnte sich den VorrednerInnen im Prinzip anschließen: "Es stellt sich aber die Frage nach den Förderungen, wenn gewisse Dinge nicht erfüllt werden. Natürlich kann man diskutieren, ob es eine Beleuchtung in solch einer Größe braucht." Zumindest soll aber laut GR Giggo Wolf eine Leerverrohrung mitverlegt werden.
Schließlich einigte sich der Gemeinderat auf Vorschlag von Bgm. Geiger darauf, dass das Bauamt abklären soll, was nötig ist.

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