Neues Förderpaket
Zehn Millionen Euro für Regionalentwicklung im Bezirk Landeck
Erfolgreiche Regionalentwicklung: Mit 14,4 Millionen Euro an Landes- und EU-Mitteln wurden 105 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst. Ab 2025 soll der ganze Bezirk Landeck in den Genuss einer Sonderförderung des Landes kommen.
BEZIRK LANDECK (otko). Zum Thema Regionalentwicklungsförderung wurde am 21. April im Lantech eine erfolgreiche Bilanz gezogen. Ob der Umbau des Quellalpin Hallenbades im Kaunertal, die touristische Attraktivierung der Gemeinde Kaunerberg, Ortskernrevitalisierungen in Landeck, Zams oder Prutz, Photovoltaik-Anlagen für Gemeinden und ortsansässige Betriebe oder die Umstellung der LED-Straßenbeleuchtung: All dies sind Beispiele für Projekte, die im Bezirk Landeck ohne EU-, Bundes- und Landesfördermittel, nicht möglich gewesen wären.
In den letzten sieben Jahren profitierten insgesamt 381 Projekte im Bezirk Landeck von Landes- und EU-Mitteln in Höhe von 14,4 Millionen Euro – davon sind es sieben Millionen Euro, die im Rahmen des Sonderförderungsprogrammes „Oberes und Oberstes Gericht“ mit Landesmitteln finanziert wurden. Dadurch wurden Investitionen in der Höhe von 105 Millionen Euro ausgelöst.
Geld hervorragend eingesetzt
"Die Regionen sind von ganz besonderer Bedeutung und wir haben eine gute Entwicklung im ländlichen Raum. In Sachen Regionalmanagement sind wir in ganz Tirol gut aufgestellt und es wird sehr innovativ gearbeitet. Alle Fördermöglichkeiten werden genutzt, um gezielt Impulse zu entwickeln",
betonte LH Günther Platter. Dabei sparte er auch nicht mit Lob für seinen Heimatbezirk und für die erfolgreiche Arbeit des Regionalmanagements regioL. "Mit einem Euro an Förderung haben wir sieben Euro an Investitionen ausgelöst. Das Geld wird hier hervorragend eingesetzt."
Förderungen für ganzen Bezirk
Das Sonderförderungsprogramm "Oberes und Oberstes Gericht" des Landes Tirol läuft mit Ende 2024 aus. Ab dem Jahr 2025 soll dann das regionalwirtschaftliche Programm für den gesamten Bezirk fortgesetzt werden.
"Die Gesamtförderung soll zehn Millionen Euro für zehn Jahre betragen. Neben dem Tourismus, der ein starkes Standbein ist, sollen künftig auch weitere wirtschaftliche Bereiche gezielt gefördert werden",
hatte der Landeshauptmann eine Frohbotschaft mit im Gepäck. Ein entsprechender Beschluss in der Landesregierung soll noch in diesem Jahr gefasst werden.
Allen voran müssen die jungen Menschen im Bezirk gehalten und Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Leute sollen aus beruflichen Gründen so wenig wie möglich auspendeln. Gerade in Zeiten der Klimakrise und der hohen Spritpreise sei dies wichtig. Auch der Universitäts-Standort Landeck soll noch mehr in der Region vernetzt werden.
"One-Stop-Shop"-Strategie
BH Markus Maaß verwies darauf, dass das Sonderförderungsprogramm seit 2015 ein Erfolgsmodell sei. "Wir sind nun froh, dass wir das Projekt in den nächsten zehn Jahren weiter verfolgen können und es als Landesprogramm für den Bezirk Landeck ausgedehnt wird." In diesem Zusammenhang dankte der Bezirkshauptmann auch dem Regionalmanagement, wo alles unter einem Dach positioniert sei.
"Die Symbiose und die 'One-Stop-Shop'-Strategie erspart uns viele Wege."
Dem konnte LH Platter nur zustimmen: "Alle anderen Bundesländer beneiden uns darum. Hier sind absolute Profis am Werk."
Der St. Antoner Bgm. Helmut Mall, der als regioL-Obmann verantwortlich ist, verwies auf die vielen umgesetzten, innovativen Projekte.
"Wir sind ein Vorzeige-Regionalmanagement und bleiben auch in den nächsten Jahren die Anlaufstelle für alle Förderungen im Bezirk Landeck."
Regionalförderung sichert Arbeitsplätze
RegioL-Geschäftsführer Gerald Jochum präsentierte in seinem Rückblick interessante Zahlen zur Regionalentwicklung.
"Über 1.660 Arbeitsplätze wurden gesichert. Die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen gelten als wesentlicher Schwerpunkt der Regionalförderungen."
Zudem wurden 155 neue Produkte bzw. Dienstleistungen sowie über 6.800 Quadratmeter Wohnraum geschaffen und über zwei Millionen Kilowattstunden sauberer Strom produziert, wodurch über 326.000 Euro an Stromkosten eingespart werden konnten. Denn so wurden auch zahlreiche Förderungen zum Ausbau erneuerbarer Energie ausbezahlt. Mit den genehmigten Photovoltaikanlagen mit Batteriespeicher sowie LED-Straßenbeleuchtungen sorgen die Gemeinden und Unternehmen für Energieeinsparungen von über zwei Millionen Kilowattstunden pro Jahr – das sind über 849 Tonnen weniger CO₂ pro Jahr.
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