Kalte Progression abgeschafft
BR Raggl: "Entlastung für 44.000 Menschen im Bezirk Landeck"
Der Schönwieser ÖVP-Bundesrat Dr. Peter Raggl zeigt sich erfreut, dass mit dem Beschluss des Bundesrates die kalte Progression nun endgültig angeschafft wurde. Für den Bezirk Landeck bedeutet das, dass rund 44.000 Arbeitnehmer, Unternehmen und Pensionisten davon profitieren.
BEZIRK LANDECK. Mit Beschluss des Bundesrates wurde diese Woche endgültig die Kalte Progression abgeschafft. Mit 01. Jänner 2023 wird die schleichende Steuererhöhung endgültig der Vergangenheit angehören. Das Volumen ist beachtlich und wird bis zum Jahr 2026 eine Entlastung von insgesamt 20 Milliarden Euro bringen.
Für ÖVP-Bundesrat und Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl aus Schönwies ist die Abschaffung der Kalten Progression eine „historische Entscheidung“, die viele Vorgängerregierungen versprochen, aber nie umgesetzt haben.
„Der Ärger war immer groß, wenn sich viele Menschen zuerst über eine verdiente Lohnerhöhung freuten und dann am Lohnzettel die Abstriche sehen mussten, weil der Staat mitverdiente. Damit ist nun endgültig Schluss“,
so Raggl.
Sich wieder mehr leisten können
Stark vereinfacht meint der Ausdruck kalte Progression: Obwohl man eine Gehaltserhöhung bekommen hat, kann man sich weniger leisten als davor. Schuld an diesem Phänomen sind zwei Faktoren: zum einen die Steuerprogression: Je mehr Gehalt man verdient, desto höher klettert der Steuersatz und zum anderen die Inflation: Die Preise für Waren und Dienstleistungen steigen kontinuierlich. Das bedeutet letztlich, dass die Kaufkraft des Geldes parallel dazu geringer wird.
„Die Bundesregierung schafft diese „heimliche Steuererhöhung“ nun endlich ab. Das heißt: Den Menschen bleibt tatsächlich mehr Geld zum Leben“,
erklärt Raggl den Sachverhalt.
Entlastung für über 44.000 Menschen im Bezirk Landeck
Von der Abschaffung der Kalten Progression profitieren jene, die lohn- und einkommensteuerpflichtig sind. Das sind Arbeitnehmer, Unternehmer und Pensionisten.
„Für unseren Bezirk Landeck bedeutet das, dass rund 44.000 Arbeitnehmer, Unternehmen und Pensionisten profitieren. Das ist neben den bereits getätigten Maßnahmen gegen die Teuerung, sowie die ökosoziale Steuerreform, ein weiterer Entlastungsschub, der dringend nötig ist“,
erklärt Raggl.
Bei 3.171 Monatsbrutto: 4.107 Euro Entlastung
Wie hoch die Entlastung für jeden einzelnen ausfällt, hat das Finanzministerium anhand von zwei Beispielen ausgerechnet. Das Medianeinkommen (Bedeutet: die Hälfte der Bezieher liegt unter diesem Betrag und die andere Hälfte darüber) bei unselbstständig Vollzeitbeschäftigten liegt derzeit in Österreich bei 3.171 Euro brutto monatlich. Bis zum Jahr 2026 beträgt bei diesem Beispiel die Entlastung in Summe 4.107 Euro aus. Konkret: 2023: 391 Euro, 2024: 901 Euro, 2025: 1.271 Euro, 2016: 1.544 Euro. Im Durchschnitt entspricht dies einer monatlichen Entlastung von rund 85 Euro.
Durchschnittspension: 3.771 Euro Entlastung
Die durchschnittliche Pension beträgt in Österreich derzeit 1.582 Euro brutto. Durch das Aus der Kalten Progression werden Pensionisten beim Bezug einer Durchschnittspension bis zum Jahr 2026 um 3.771 Euro mehr Pension beziehen, was einer durchschnittlichen monatlichen Entlastung von rund 78 Euro entspricht.
„Gerade jetzt, wo die Inflation die Preise in die Höhe treibt, ist es enorm wichtig, dass die Regierung gegenlenkt. Das Besondere an der Abschaffung der Kalten Progression ist, dass es ein struktureller Eingriff ins Steuersystem ist und dauerhaft wirkt“,
so Raggl abschließend.
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