Gemeinderatswahl
Ischgler Bürgermeister Kurz kandidiert 2022 nochmals

Bgm. Werner Kurz: "Ich werde bei der Gemeinderatswahl am 27. Februar 2022 nochmals als Bürgermeister kandierten." | Foto: Othmar Kolp
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ISCHGL (otko). Im Gemeinderat verkündete der Ischgler Dorfchef Werner Kurz seine nochmalige Kandidatur bei der Gemeinderatswahl 2022. Der 60-Jährige strebt damit eine dritte Amtszeit als Bürgermeister an.

Bgm. Kurz schafft Klarheit

Lange wurde spekuliert und zahlreiche Gerüchte machten in der Paznauner Tourismushochburg die Runde. Der Ischgler Bgm. Werner Kurz stellt nun aber auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER klar:

"Ich werde bei der Gemeinderatswahl am 27. Februar 2022 nochmals als Bürgermeister kandierten. Wenn ich gewählt werde, dann mache ich auch die Gemeinderatsperiode bis 2028 fertig. Wir hatten in den letzten zwölf Jahren ein gutes Team und in Zusammenarbeit mit allen Listen viel weitergebracht."

Der 60-jährige Lehrer, der derzeit karenziert ist, tritt damit zum dritten Mal in den Ring. 
In der Gemeindepolitik ist Kurz seit mittlerweile fast 20 Jahren engagiert. Zwischen 2004 und 2009 hatte er zudem das Amt des Vizebürgermeisters inne. Nach der vorzeitigen Auflösung des Gemeinderates und der Wahl wurde Kurz Ende Jänner 2010 mit 67 Prozent zum Bürgermeister gewählt. Damals setzte er sich gegen zwei weitere Kandidaten durch. Seinen Wahlerfolg konnte er 2016 mit 87,30 Prozent wiederholen – wobei es aber keinen Gegenkandidaten gab. Mit seiner Bürgerliste errang er zudem mit neun von 13 Mandaten die absolute Mehrheit mit Ischgler Gemeindeparlament.

Seit 2010 amtiert Werner Kurz als Ischgler Bürgermeister. Davor war er von 2004 bis 2009 Vizebürgermeister. | Foto: Hannes Kurz
  • Seit 2010 amtiert Werner Kurz als Ischgler Bürgermeister. Davor war er von 2004 bis 2009 Vizebürgermeister.
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Seine nochmalige Kandidatur verkündete er auch bei der Gemeinderatssitzung am 21. September.

"Das Feedback war auch für die Gemeinderäte wichtig und es wurde nun Klarheit geschaffen. Auch ein Großteil der Bevölkerung hat mich auf eine nochmalige Kandidatur angesprochen und dazu ermuntert – zumindest hatte ich das Gefühl",

betont Kurz, der aber trotzdem Realist bleibt.

Dritte Amtszeit geplant: Im Ischgler Gemeindeamt soll auch nach 2022 die Ära Kurz weiter gehen. | Foto: Othmar Kolp
  • Dritte Amtszeit geplant: Im Ischgler Gemeindeamt soll auch nach 2022 die Ära Kurz weiter gehen.
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Zahlreiche Projekte in letzten zwölf Jahren umgesetzt

In seiner Ära als Dorfchef wurden einige (Groß-) Projekte umgesetzt. Zu nennen sind hier unter anderem die das Kulturzentrum St. Nikolaus samt Sanierung des Alten Widums, die Neugestaltung des Dorfplatzes, die Umfahrungsstraße ins Fimba, die thermische Sanierung der Volksschule, die Friedhofserweiterung in Mathon sowie die neue Parking Lounge samt neuer Ortseinfahrt. In diesem Rahmen wurde auch das Gemeindeamt neu gebaut. Aktuell läuft die Erweiterung des Kindergartens sowie des Recyclinghofes.

"Es war eine spannende, interessant und intensive Zeit. Ein paar Sachen sind für die Zukunft aber noch zu erledigen. Ich werde ein gutes Team zusammenstellen. Wenn ich nochmals gewählt werde, werde ich zu 120 Prozent Gas geben",

so Kurz.

Bgm. Werner Kurz: "Ich werde bei der Gemeinderatswahl am 27. Februar 2022 nochmals als Bürgermeister kandierten." | Foto: Othmar Kolp
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"Vorwürfe sind nicht gerechtfertigt!"

Viel abverlangt als Bürgermeister hat ihm natürlich auch die Corona-Pandemie. Neben dem Krisenmanagement galt es eine wahren Medien-Tsunami mit Anfragen und Interviews von nationalen und internationalen Journalisten zu bewältigen.
In der Causa Ischgl wird der Dorfchef neben vier weiteren Personen als Beschuldigter geführt.

"Ich sehe hier mit meiner nochmaligen Kandidatur kein Problem. Ich bin nur Beschuldigter und kein Angeklagter – es gilt die Unschuldsvermutung. Die Vorwürfe sind nicht gerechtfertigt. Ich bin daher auch guter Hoffnung, dass das Verfahren eingestellt wird",

stellt Kurz klar.

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