Nach Fink-Rücktritt
Mögliches Duell um Schönwieser Bürgermeistersessel
SCHÖNWIES (otko). SPÖ-Bürgermeister Wili Fink erklärt bei der Gemeinderatssitzung am 23. April seinen Rücktritt. Um seine Nachfolge könnte sich ein Duell anbahnen.
Wechsel an der Spitze nach 18 Jahren
Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am 27. Februar 2022 werfen bereits ihre Schatten voraus. In mehreren Tiroler Gemeinden haben zuletzt seit längerem amtierende Bürgermeister vorzeitig ihren Rücktritt erklärt. Mit der vorzeitigen Neuwahl eines Nachfolgers sollen diese mit einem Amtsbonus die Gemeinderatswahl starten können.
Auch in der Gemeinde Schönwies steht nach 18 Jahren ein politischer Wechsel an der Spitze des Dorfes an – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten. SPÖ-Bürgermeister Willi Fink erklärt bei der Gemeinderatssitzung am Freitag, 23. April seinen Rücktritt. Am 16. April 2003 übernahm er das Amt von seinem Vorgänger Wolfgang Rundl. Der 64-jährige Beamte zieht sich nun einen Schlussstrich unter seine kommunalpolitische Tätigkeit im 1.700-Einwohner-Dorf.
Spannende Wahl im Gemeinderat
Als designierter Fink-Nachfolger soll Listenkollege und Gemeindevorstand Harald Peham ("Bürgermeisterliste – SPÖ Schönwies") vom Gemeinderat gewählt werden. Dieser war bereits bis Anfang Jänner 2016 als Vizebürgermeister tätig. Damals machte er für Reinhard Raggl ("Liste für Schönwies") Platz, der mit 10:3 Stimmen zum neuen Bürgermeister-Stellvertreter gewählt wurde. Auf diese Vorgehensweise hatten sich die beiden Gemeinderatsfraktionen nach der Gemeinderatswahl 2016 geeinigt, da sie beide über keine absolute Mehrheit verfügen.
Ob diese Übereinkunft nun auch bei der Neuwahl des Bürgermeisters hält, bleibt offen.
Auch Vizebgm. Reinhard Raggl könnte sich der Wahl für den Bürgermeistersessel stellen. Die "Bürgermeisterliste – SPÖ Schönwies" verfügt im 13-köpfigen Gemeinderat über sechs Mandate, die (ÖVP-) Liste "Für Schönwies" über fünf. Zünglein an der Waage bei zwei Kandidaten für das Bürgermeisteramt wäre dann die "BÜRGER-LISTE Schönwies" mit ihren zwei Gemeindemandataren.
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