Wirtschaftsbund
Traditionelles Weißwurst-Essen im Oberland mit prominenten Gästen
Beim traditionellen Weißwurst-Essen des Wirtschaftsbundes im Oberland war unter anderem Finanzminister Magnus Brunner zu Gast.
OBERLAND. „Endlich dürfen wir Euch wieder persönlich begrüßen“, zeigten sich die beiden Gastgeber, der Imster Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Hannes Staggl und der Landecker Bezirksobmann Michael Gitterle, sichtlich erfreut über die knapp 200 Gäste beim Weißwurst-Essen des Wirtschaftsbundes auf dem Gelände von Pfeifer Holz in Imst. Nach zwei Jahren Zwangspause ging es endlich wieder „um die Wurst“ im Oberland. Dieses Jahr beim exklusiven Treffpunkt für Wirtschaft und Politik zu Gast: Finanzminister Magnus Brunner.
Personalmangel als brennendes Thema
„Ich habe heute mit keinem Unternehmer gesprochen, der nicht händeringend nach Personal sucht“,
so Landesobmann Franz Hörl zum wohl brennendsten Thema der Wirtschaft. Umso mehr erschüttert zeigt sich der Nationalratsabgeordnete über die aktuelle Debatte:
„Wir haben schon lange keinen Fachkräftemangel mehr, sondern einen massiven Arbeitskräftemangel. Wer jetzt die Einführung einer 4-Tage-Woche, eine Arbeitszeitverkürzung und eine generelle Erhöhung der Urlaubstage fordert, zeugt von mangelndem Wirtschaftsverständnis. Der Wirtschaftsbund-Stellenmonitor, der mittels IT-Unterstützung alle online ausgeschriebenen Stellen zählt, weist für Tirol aktuell 31.419 offene Stellen aus und das bei 15.579 Arbeitslosen. Das zeigt deutlich: Wir brauchen eine Arbeitskräfteoffensive über die Grenzen Österreichs hinaus!“
Steigende Inflation und Ukraine-Krieg
Auch die steigende Inflation und die durch der Krieg in der Ukraine zugespitzte Energiedebatte waren in Imst Thema. Die beiden anwesenden Regierungsmitglieder, Finanzminister Magnus Brunner und der Tiroler Wirtschaftslandesrat Anton Mattle, waren sich einig: Staat und Wirtschaft müssen gemeinsam diese Krise meistern.
„Es ist der richtige Zeitpunkt, um die kalte Progression abzuschaffen“,
brachte Finanzminister Brunner in seiner Rede die zentrale Stellschraube an der zu drehen ist, damit mehr netto vom brutto bleibt, vor.
Zudem wurde wieder einmal deutlich, dass Tirol in der Energiewende seinen Standortvorteil nutzen muss. „Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, brauchen wir die Wasserkraft“, so Landesrat Mattle.
Staggl wird im Herbst Zepter weitergeben
Neben den politischen Themen stand aber vor allem einer im Mittelpunkt: Bezirksobmann Hannes Staggl. Der Hotelier, der seit November 1991 die Geschicke des Imster Wirtschaftsbundes lenkt, wird im Herbst dieses Jahres bei einer ordentlichen Bezirksgruppenhauptversammlung das Zepter übergeben.
„Es waren ereignisreiche und spannende drei Jahrzehnte. Besonders in Erinnerung werden mir die zehn Jahre im Tiroler Landtag bleiben“,
so Staggl, der sich abschließend bei der Pfeifer Group für die Gastfreundschaft bedankte.
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