Unternehmer privat: Die Küche ist der Spiegel der Natur

Das bevorzugte Steckenpferd von Alois Grabner, der mit Gattin Elisabeth das Restaurant "Zum Rebstock" in der Leibnitzer Bahnhofstraße führt, ist mit seinem Beruf als Wirt verbunden. Er sammelt seit Jahren verschiedenste Kochbücher und hat gut und gerne mehr als 500 davon in seiner Wohnung zusammengetragen. "Es sind auch sehr alte, noch in Kurrentschrift verfasste Kochbücher dabei. Ganz fasziniert bin ich auch von Kochbüchern, die sich mit der hohen Kunst der Gemüseschnitzerei befassen", erzählt Grabner.

Reisen als Hobby

"Die Kultur spiegelt sich in der Küche wider. Daher unternehme ich mit meiner Gattin sehr gerne Kurzurlaube vor allem in ganz Österreich, das ja wunderschön ist", so der leidenschaftliche Gastronom. Schließlich habe, so Grabner, jedes Bundesland, jede Stadt und praktisch jeder Ort seine eigene Küche, die es im Zuge von Reisen und Lokaltouren zu entdecken gilt.

Aus der Praxis für die Praxis

In die tägliche Arbeit als Küchenchef fließt dann das durch Reisen oder Lesen von Kochbüchern gewonnene Wissen ein. "Ich bemühe mich, viel selber zu machen. Da ist es besonders wichtig, gut zu beobachten, wie andere etwas kochen und zubereiten. Dank neu gewonnener Erkenntnisse fällt es einem leichter, wenn man selbst etwas kocht", betont Küchenchef Grabner.
Aber auch alles, was mit Wein zusammenhängt, weckt in der Freizeit Grabners Interesse. "Speisen harmonieren nun einmal nur mit den dazu passenden Weinen als ideale Speisebegleiter. Da muss man schon viel kosten, um herauszufinden, welcher Rebensaft zu welchem Essen passt. Besonders Trockenbeerenauslesen haben es mir angetan", lässt uns der Koch und Weinkenner wissen.

Enkerl und Familie

Für Gattin Elisabeth sind neben dem Lesen Enkerl und Familie sehr wichtig. "Das war der Grund, warum wir nach 20 Jahren Wirtedasein in Tirol zurück in unsere steirische Heimat gekommen sind", verrät Frau Grabner.

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Text: Heribert Kindermann