11-jährige Brotbäckerin aus Schwarzautal mischt bei Landesbrotprämierung 2017 mit

Derzeit läuft in Graz der größte Brotwettbewerb Österreichs. 75 Brotbäuerinnen aus dem Burgenland, Salzburg und der Steiermark rittern mit ihren 221 eingereichten Broten um neun Landessiege. Im Bild Landesbäuerin Gusti Maier (r.) mit Brotproben sowie Verkostungschefin Eva Lipp (l.). | Foto: LK/Danner
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  • Derzeit läuft in Graz der größte Brotwettbewerb Österreichs. 75 Brotbäuerinnen aus dem Burgenland, Salzburg und der Steiermark rittern mit ihren 221 eingereichten Broten um neun Landessiege. Im Bild Landesbäuerin Gusti Maier (r.) mit Brotproben sowie Verkostungschefin Eva Lipp (l.).
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Nichts geht über ein gutes Brot. Seit 20 Jahren veranstaltet die Landwirtschaftskammer Steiermark bereits Landesbrotprämierungen. „Bei der Qualität ging es durch diese Wettbewerbe steil nach oben. Heute sind die steirischen Brotbäuerinnen nicht nur die besten in Österreich, ihr Brot verführt zu höchsten Gaumenfreuden“, freut sich Landesbäuerin Auguste Maier. Mit mehr als 5.000 eingereichten Brotlaiben und Spezialbroten haben sich die steirischen Bäuerinnen in den vergangenen 20 Jahren bei diesen landesweiten Wettbewerben in der Kunst des Brotbackens gemessen und so diese Handwerkskunst optimiert. Heuer machen bei der Prämierung erstmals vier jugendliche Nachwuchs-Brotbäckerinnen mit.

Größter Brotwettbewerb Österreichs

Erstmals werden auch Nachwuchsbäckerinnen gekürt. Die 20. Landesprämierung ist das Ranking der besten Brotbäuerinnen der Steiermark, des Burgenlandes und Salzburgs. Die 24-köpfige Expertenjury testet 221 Brotproben von 75 Bäuerinnen nach 80 Kriterien. Bewertet werden die Kategorien: Bauernbrot, Holzofenbrot, Vollkornbrot, Dinkelbrot, Brot mit Ölsaaten, Kunst aus Teig, innovatives und kreatives Brot, Schuljausen-Gebäck. Neu eingeführt wurde die Kategorie der Nachwuchsbäckerinnen. Vier Jugendliche im Alter von elf, 13, 14 und 19 Jahren stellen sich in dieser Kategorie der Landesprämierung. Die jüngste Teilnehmerin ist elf Jahre alt, heißt Anna Zenz und kommt aus dem Schwarzautal. Dazu Landesbäuerin Auguste Maier: „Wir wollen die Talente der bäuerlichen Jugend beim Brotbacken wecken, um die Brotbackkunst auf die kommende Generation zu übertragen.“

Nur natürliche Zutaten: Mehl, Sauerteig, Salz, Wasser, Gewürze und eventuell Hefe. „Bauernbrot ist einzigartig und individuell.“ Bäuerliche Brote werden ausschließlich aus Roggenmehl, teilweise Weizenmehl oder auch anderen Getreidesorten, Wasser, Natursauerteig, Salz, Gewürzen wie Kümmel, Anis, Fenchel und Koriander und eventuell Hefe hergestellt. „Wegen der ausschließlich natürlichen Zutaten ist Bauernbrot besonders beliebt und begehrt“, so die Landesbäuerin ferner. „Es zeichnet sich durch seinen feinsäuerlichen Geschmack, sein einzigartiges Aroma und die lange Haltbarkeit aus. Und wegen seiner natürlichen Zutaten ist das Brot wunderbar verträglich. Deshalb erfreut sich Bauernbrot größter Beliebtheit“, betont Verkostungschefin Eva Lipp.

Gegen Einheitsgeschmack – individuelle Hausrezepte

Mehlmischungen oder Backzubereitungen, die zu einem Einheitsgeschmack von weltweit gleichschmeckenden, neutralen Broten und zur Globalisierung des weltweiten Geschmackes führen, lehnt Lipp kategorisch ab und betont: „Natürlichkeit, Regionalität und individueller Geschmack sowie Vielfalt leben alle unsere Brotbäuerinnen.“ Und weiter: „Die große Brotvielfalt bleibt durch die natürlichen Zutaten im Einklang mit den Jahreszeiten sowie durch die von Hof zu Hof unterschiedlichen Hausrezepte erhalten.
Die Brotprämierung leistet einen wichtigen Beitrag, die Brotvielfalt zu erweitern und die Brotqualität zu steigern.“

Experten-Jury prüft nach 80 Kriterien

Eine Experten-Jury testet und beurteilt die eingereichten Brote nach mehr als 80 Prüfkriterien. „Das steirische System hat sich bewährt und wird auch in anderen Bundesländern und bei der Bundesprämierung umgesetzt“, sagt Lipp. Und weiter: „Bei der Beurteilung geht es um das optische Erscheinungsbild des ganzen Brotes, um eine gleichmäßige Krume, um die Kaubarkeit und vor allem um den Geschmack, der in der Bewertung den höchsten Gewichtungsfaktor hat.“

Die Landessiegerbrote sowie die ausgezeichneten Brote sind für die Konsumenten eindeutig erkennbar: Die Brot-Bäuerinnen umwickeln sie mit der Prämierungsschleife „Brotprämierung 2017 der Landwirtschaftskammer Steiermark“. Diese Brote garantieren höchste Qualität, außerdem stimmt der Preis. Erhältlich sind Prämierungsbrote Ab-Hof, auf Bauernmärkten und in Hofläden. Im Internet unter www.stmk.lko.at sind die Siegerbrote abrufbar.

Weitere Auszeichnungen: „Ähre in Gold“ ist erstrebenswert. Neben dem Landessieg mit Siegerurkunden und spezieller Brotkennzeichnung werden die besten Brote ferner mit der „Ähre in Gold“ ausgezeichnet. 100 Punkte sind für diese Auszeichnung Voraussetzung. Nur makellose Brote können gewinnen. Jährlich führt die Landwirtschaftskammer für die Brotbäuerinnen eine Qualitätsoffensive durch. Diese bewirkt, dass die Zahl der 100-Punkte-Betriebe bei der Landesprämierung Jahr für Jahr steigt. Brote mit Auszeichnungen in Silber und Bronze haben nur kleine Schönheitsfehler, welche oft auf die Handarbeit in der Produktion zurückzuführen sind. Ein Geschmackserlebnis sind sie alle.

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