Bereichsfeuerwehrverband Leibnitz zieht Bilanz

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Bereichsfeuerwehrverband Leibnitz zieht Bilanz. 56 Menschen, die aus einer Zwangslage befreit wurden sprechen für die Einsatztätigkeit der 58 Feuerwehren im Jahr 2016.

Im Kundenzentrum der Lafarge-Zementwerke in Retznei (Marktgemeinde Ehrenhausen an der Weinstraße) trafen sich am 31. März 2017 die Führungskräfte der 58 Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes Leibnitz um ihren ersten Bereichsfeuerwehrtag abzuhalten. Dieser dient einer lang gehegten Tradition folgend, dem Rückblick auf das vergangene Jahr und der Bekanntgabe der offiziellen Zahlen.

„Wir alle können Stolz sein, auf die im Vorjahr erbrachten Leistungen, wir waren wie schon in den letzten Jahren auf allen einsatztechnischen Gebieten gefordert, und unsere 3.791 Feuerwehrmitglieder hatten alle Hände voll zu tun, um die angeforderte Hilfe bewältigen zu können“, erklärte OBR Josef Krenn, Bereichsfeuerwehrkommandant von Leibnitz gemeinsam mit seinem Stellvertreter BR Friedrich Partl das Einsatzgeschehen im Arbeitsjahr 2016.

Insgesamt konnte auf eine stolze Einsatz-Jahresbilanz zurückgeblickt werden. 56 Menschen, 28 Tiere und ein Volksvermögen von knapp 59 Millionen Euro konnten gerettet werden.

Im Detail wurden 3.445 Einsätze abgearbeitet, davon fallen 2.898 in den technischen Bereich. Zusammengezählt leisteten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im Bezirk Leibnitz 434.610 Stunden für die alle erbrachten Tätigkeiten (Einsätze, Ausbildung, Aufbringung finanzieller Mittel). Vor allem das Aufbringen finanzieller Mittel – Abhalten von Veranstaltungen, nimmt immer mehr einen größeren Teil des Feuerwehrgeschehens ein, da die Feuerwehren einen großen Anteil an den notwendigen Anschaffungen finanziell selbst beisteuern müssen.

Einer der herausragenden Leistungen 2016, die von vielen Feuerwehren erbracht wurden, war die Unwetterkatastrophe im September im südlichen Teil des Bezirkes Leibnitz. Eine gewaltige Gewitterfront mit Hagel, Regen und Sturm richtete starke Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen an. Dazu wurden an die 300 Objekte (Wohnhäuser, Wirtschaftsgebäude) derart massiv beschädigt, dass die Feuerwehren aus mehreren Bereichsfeuerwehrverbänden mit teils schwerem Gerät mehrere Tage im Einsatz standen.

Mit großem Applaus und vielen Dankesworten bedankten sich für die geleistete Arbeit der Feuerwehren allem voran die Landtagsabgeordneten Peter Tschernko, MSc, Mag.a. Bernadette Kerschler, Christian Cramer und der Bürgermeister von Ehrenhausen an der Weinstraße Martin Wratschko.

Einen Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeiten wurde seitens des Bereichsfeuerwehrkommandos Leibnitz dem Werksleiter-Stellvertreter Ing. Franz Wratschko und dem Kommandanten der Betriebsfeuerwehr ABI Manfred Cernoga und OBI Rene Ketschler ausgesprochen.

Zudem wurden für ihren langjährigen Einsatz um das Feuerwehrwesen zahlreiche Kameraden geehrt.

Verdienstzeichen des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes 3. Stufe erhielten HBI Josef Pölzl (FF Leitersdorf), HBI a. D. Karl Cresnik ( FF Fresing-Kitzeck) und HBI a. D. Josef Gigerl (FF Lang).

Verdienstzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark 3. Stufe erhielt OBI a. D. Willibald Deutsch (FF Seggauberg).

Verdienstkreuz 1.Stufe des Bereichsfeuerwehrkommandos Leibnitz erhielt BR d. F. Ing. Bruno Neubauer (FF St. Georgen a. d. Stfg.).

Verdienstkreuz 3.Stufe des Bereichsfeuerwehrkommandos Leibnitz erhielten LM Alois Nager (FF Weitendorf), HBM Norbert Franz (FF St. Johann i. S.), OLM d. F. Rene Egger (FF Ratsch), BI Bernhard Thomas (Gersdorf a. d. M.), HBI a. D. Manfred Peisser (FF Oberhaag) und OBI a. D. Ernst Wanisch (Lang).

Das Bronzene Verdienstkreuz des Landes Steiermark erhielten HBI Johann Jagonak (FF Labuttendorf), HBI a. D. Karl Posch (FF Heimschuh), EHBI Bernd Töbich (FF Gersdorf a. d. M.) und HBI a. D. Rudolf Grager (FF Wildon).

Bilanz 2016:

3.791 Mitglieder

56 Menschen gerettet
28 Tiere gerettet
58,7 Millionen Euro an Volksvermögen gerettet

3.445 Einsätze
47.475 Stunden standen die Feuerwehrmitglieder im Einsatz

19.648 Tätigkeiten wurden verrichtet
434.610 Stunden wurden 2016 im Feuerwesen aufgewendet

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