Blaues Licht für den Wildschutz
Die Wildunfälle entlang der B 69 im Raum Leutschach an der Weinstraße häufen sich seit Jahren. Erst am 7. November wurde kurz vor der Ortseinfahrt Leutschach ein junger Rehbock nach Einbruch der Dunkelheit totgefahren.
Die Unfallgefahr wird durch den Umstand erhöht, dass viele Autofahrer nach Verlassen des Ortsgebietes mit Vollgas bergwärts Richtung Karnerberg rasen. Und dass umgekehrt viele Lenker vom Karnerberg nach Leutschach hinunter mit zu hohem Tempo unterwegs sind. Die Aufstellung von Verkehrstafeln „Achtung Wildwechsel“ hat die BH Leibnitz bisher immer wieder verschoben. Ein engagierter Waidmann hat nun einen Versuch gestartet, die Unfallgefahr mit Wildtieren in Eigenregie einzudämmen.
Wolfgang Stelzl, Inhaber der Gemeinde-Jagd Leutschach, hat mit zwei Helfern und Angehörigen des Straßendienstes insgesamt 110 Lichtreflektoren an den Begrenzungspfählen entlang der B 69 montiert. Wenn ein Autoscheinwerfer die Pfähle beleuchtet, strahlen die Reflektoren in die entgegengesetzte Richtung blaue Lichtsignale aus. Diese wiederum irritieren das Wild, so dass es die Fahrbahn meidet und umkehrt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.