Internationaler Weltfrauentag
Eine starke Stimme der Leibnitzer Frauen

Die Frauenberatungsstelle Leibnitz lud am Weltfrauentag zu einem Workshop ein, der die vielseitigen Begabungen und Leidenschaften der Damen in den Mittelpunkt rückte. Im Bild mit Bundesrätin Elisabeth Grossmann (5.v.r.), AMS-Leiterin Ingrid Gürtl (3.v.r.), LAbg. Bernadette Kerschler (3.v.l.) und Gemeinderätin Manuela Kittler (4.v.l.) | Foto: RMA
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  • Die Frauenberatungsstelle Leibnitz lud am Weltfrauentag zu einem Workshop ein, der die vielseitigen Begabungen und Leidenschaften der Damen in den Mittelpunkt rückte. Im Bild mit Bundesrätin Elisabeth Grossmann (5.v.r.), AMS-Leiterin Ingrid Gürtl (3.v.r.), LAbg. Bernadette Kerschler (3.v.l.) und Gemeinderätin Manuela Kittler (4.v.l.)
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Mit unermüdlichem Einsatz setzt sich die Frauenberatungsstelle in Leibnitz (Verein "Freiraum") für die Anliegen der Frauen ein. Mit einer weiteren Anlaufstelle in Arnfels wird das Angebot für Frauen nun weiter verstärkt.

LEIBNITZ. Frauen haben einen langen Atem und Frauen brauchen einen langen Atem. Dieser Umstand wurde einmal mehr am internationalen Weltfrauentag in Leibnitz beleuchtet. Denn noch immer ist das weibliche Geschlecht in vielen Bereichen der Gesellschaft benachteiligt.

„Es ist höchste Zeit für Halbe Halbe. Die Lohnunterschiede sind in Österreich so hoch wie in kaum einem anderen Land in der europäischen Union und Frauen leisten beinahe um die Hälfte mehr Care-Arbeit als Männer. „Wir wollen nicht länger warten. Für die Gleichstellung braucht es gute Gesetze“, betonte LAbg. Bernadette Kerschler, Regionalfrauenvorsitzende Südweststeiermark (für die Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg) am Weltfrauentag in Leibnitz.

Als Vorzeigeland bezüglich Väterkarenz gelten Island und die skandinavischen Länder. Jeder Elternteil hat Anspruch auf sechs Monate Karenz, wobei sechs Wochen getauscht werden können. Nimmt ein Elternteil die Zeit nicht in Anspruch, verfällt die Karenz. Mehr als 90 Prozent der Väter gehen in Island in Karenz. Auch bei der Lohntransparenz hat Island die Nase vorne. 

Am Weltfrauentag gab es in der Frauenberatungsstelle mit Bürgermeister Michael Schumacher auch einen männlichen Besucher. | Foto: Waltraud Fischer
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„Das Wichtigste ist aber, dass sich Frauen und Männer endlich in allen Bereichen auf Augenhöhe begegnen und alle ihre Stärken und Ideen in die wichtigen Bereiche der Gesellschaft, Wirtschaft und des gesamten Landes einbringen können – zu unserem Besten“, so Kerschler. 

Die Stärken der Frauen im Fokus

Zu einem besonderen Workshop lud die Frauenberatungsstelle Leibnitz mit Sandra Janics-Jakomini und Eva Surma ein. Dabei ging es ganz bewusst darum, die Stärken und Leidenschaften in den Mittelpunkt zu rücken. "Was schätze ich an mir, was gefällt mir an mir und was kann ich besonders gut?", lauteten die Fragen, die sich die Frauen persönlich stellten. Faktum ist, dass sich die Frauen oft viel zu wenig zutrauen und so unter die Räder kommen.

Neue Frauenberatungsstelle in Arnfels

Rechtzeitig zum internationalen Weltfrauentag wurde auch in Arnfels eine Frauenberatungsstelle vom Verein "freiraum" eröffnet. Der Beratungsort ist das FamilienRAThaus in der Leutschacherstraße 2, an der Bundesstraße, das Alte Poly neben dem Arnfelser Freibad. Die Beraterinnen kommen jeweils am Donnerstag aus Leibnitz. Termine sind über die Leibnitzer Büro zu vereinbaren.

Beim Verein "freiraum" gibt es eine Beraterin fürs Grobe, für alle möglichen Fragen zu allen möglichen Themen, wie

  • Arbeit,
  • Armutsgefährdung,
  • Einsamkeit,
  • Behinderung,
  • Beziehung,
  • Burn-Out,
  • Kinder,
  • Beruf und Familie und vieles mehr.

Hier wird ein rascher gemeinsamer Blick auf ein Problem geworfen, das vielleicht schon länger schlaflose Nächte verursacht.

Dann gibt es eine Beraterin für die Seele, die stärkt und aufbaut und mit ihren Klientinnen ganz langsam vorwärts geht. Genau so, wie es guttut. So können geschwächte Frauen wieder auf die Beine kommen.

Frauenpower: Eva Surma, Carina Resch, Renate Gruber, Bürgermeisterin Elke Halbwirth und Sandra Janics-Jakomini stellten die Pläne der neuen Frauenberatungsstelle Arnfels in Gleinstätten (in der Gemeinde mit der einzigen Bürgermeisterin im Bezirk Leibnitz) vor.  | Foto: Eva Heinrich-Sinemus
  • Frauenpower: Eva Surma, Carina Resch, Renate Gruber, Bürgermeisterin Elke Halbwirth und Sandra Janics-Jakomini stellten die Pläne der neuen Frauenberatungsstelle Arnfels in Gleinstätten (in der Gemeinde mit der einzigen Bürgermeisterin im Bezirk Leibnitz) vor.
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Weiters gibt es eine Beraterin, die bei rechtlichen Problemen beisteht, die die Kommunikation mit Polizei und Behörden vorentlastet, manchmal auch als Vertrauensperson zu Terminen mitgeht.

Darüber hinaus gibt es eine Finanzberaterin. Wie soll eine Frau denn leben, wenn es mit dem Geld hinten und vorn nicht reicht? Wenn man einen Kredit mitunterschrieben hat? Wenn man viel zahlt und trotzdem nicht im Grundbuch steht? Der Verein "freiraum" möchte nicht nur das Leben von ratsuchenden Frauen in Einzelberatungen verbessern, sondern auch das Rollenbild von Frauen am Land an die heutige Zeit anpassen.

Beratungsstelle in Arnfels:

  • Jeden Donnerstag von 9 bis 16 Uhr im Familien RAThaus (Leutschacher Straße 2, 2. Stock)

Beratungsstelle in Leibnitz:

  • Dienstag und Mittwoch von 8 bis 16 Uhr
  • Donnerstag von 8 bis 12 Uhr

www.verein-freiraum.at

  • Beratung@verein-freiraum.at
  • 0677/64498352

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