GO-ON Suizidprävention Steiermark jetzt auch in Leibnitz: Reden hilft!

Das "GO-ON"-Regionalteam (v.l.): Dr. Anna Sigmund, Dr. Verena Leutgeb, Julia Kadletz, Dr. Benedikta Möstl mit Dr. Wolfgang Klemencic.
  • Das "GO-ON"-Regionalteam (v.l.): Dr. Anna Sigmund, Dr. Verena Leutgeb, Julia Kadletz, Dr. Benedikta Möstl mit Dr. Wolfgang Klemencic.
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Unter den zahlreichen geladenen regionalen NetzwerkpartnerInnen fanden sich VertreterInnen der Presse, der Sozialarbeit in der BH-Leibnitz,von der Gemeinde Leibnitz, von der Polizei, vom Roten Kreuz Mag. Bernd Wippel und Dr. Peter Sigmund, vom Kriseninterventionsteams des Landes Steiermark, sowie Pflegeeinrichtungen: von der Hauskrankenpflege, die Pflegemediatorin des LKH Wagna, und Vertreterinnen von ehrenamtlichen Diensten: vom Besuchsdienst des Roten Kreuzes und vom Hospizteam Leibnitz. Dechant Mag. Anton Neger von der Stadtpfarre Leibnitz. VertreterInnen von Schulen, sowie Vertreterinnen psychosozialer Einrichtungen unter anderem auch Hr. Rupert Trummer dem Leiter des PSZ-Leibnitz.

„Das Leben ist es wert!“

Unter dem Titel „Das Leben ist es wert!“ wurde das Präventionsprogramm vorgestellt. Der Sozialreferent des Bezirkes, Dr. Wolfgang Klemencic, begrüßte in seinen Eröffnungsworten den Start des bereits in anderen steirischen Bezirken erfolgreich laufenden Projektes im Bezirk Leibnitz.
Dr. Benedikta Möstl, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie und ärztliche Leitung des Psychosozialen Dienstes in Leibnitz, gab einen Einblick über die psychosoziale Versorgungssituation der Menschen im Bezirk. Zudem betonte sie die Wichtigkeit der guten Vernetzung zwischen dem Präventionsprogramm und der Psychosozialen Beratungsstelle als professionelle Hilfs- und Behandlungseinrichtung in Krisenfällen.
Im Jahr 2016 starben im Bezirk Leibnitz 16 Menschen durch die eigene Hand. Es muss davon ausgegangen werden, so Dr. Verena Leutgeb (Leitung GO-ON Suizidprävention Steiermark, Klinische Psychologin), dass es im selben Zeitraum 20-mal so viele Suizidversuche gab. In Summe sind im Bezirk Leibnitz innerhalb eines Monats ca. 300 Menschen vom Thema Suizidalität betroffen: entweder, weil sie selbst darüber nachdenken, sich das Leben zu nehmen, oder weil jemand in ihrem unmittelbaren Umfeld sich mit diesen Gedanken trägt. Das Thema Suizidalität könne jeden von uns direkt oder indirekt betreffen. Die Sensibilisierung der Menschen im Bezirk sei von höchster Wichtigkeit - denn: Suizide können sehr erfolgreich verhindert werden, wenn Hilfsangebote in Anspruch genommen werden.

Regionalteam in Leibnitz

Das Regionalteam in Leibnitz, Dr. Anna Sigmund (Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin und Psychotherapeutin) und Julia Kadletz (Psychotherapeutin), möchten im Rahmen von Vorträgen so viele Menschen wie möglich im Bezirk erreichen, und durch Schaffung von erhöhtem Bewusstsein und Wissen zu einem angstfreien Umgang mit dem Thema Suizidalität beitragen. Bei Interesse an einem kostenfreien Vortrag, die für die Bevölkerung oder auch für verschiedene Berufsgruppen angeboten werden, können Sie sich an lb@suizidpraevention-stmk.at oder telefonisch unter 0664/ 886 282 73 an das Regionalteam wenden. GO-ON Suizidprävention Steiermark ist ein vom Gesundheitsfonds finanziertes und vom Dachverband der sozialpsychiatrischen Vereine und Gesellschaften Steiermarks getragenes Projekt, das in der Steiermark mittlerweile beinahe flächendeckend erfolgreich angeboten wird. Mehr Informationen sind unter http://www.suizidprävention-stmk.at zu finden.
Gemäß dem Motto „Reden hilft!“ endete die gelungene Auftaktveranstaltung mit einer offenen Diskussion und zahlreichen Vernetzungsgesprächen mit interessierten BesucherInnen.

Kostenlose Notrufnummern rund um die Uhr erreichbar:

  • Telefonseelsorge: 142
  • Rat auf Draht: 147
  • Männernotruf Steiermark: 0800 246 247 (täglich von 16 bis 24 Uhr)
  • Ö3-Kummernummer: 116 123

Kostenlose Unterstützung
finden Sie in den
Psychosozialen Beratungsstellen Ihrer Region:
www.plattformpsyche.at

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