In Weinburg weht die „Kaiserfahne“

- Pfarrer Robert Strohmaier segnete die restaurierte “Kaiserfahne“ des ÖKB-Ortsverbandes Weinburg.
- Foto: Alle Fotos: Anton Barbic
- hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus
Der Ortsverband Weinburg am Saßbach des Österreichischen Kameradschaftsbundes (ÖKB) in der Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark hatte jüngst viel zu feiern - nämlich seine Gründung vor 110 Jahren samt Erhalt der damaligen Kaiserfahne, weiters erfolgte vor 60 Jahren seine Wiedergründung und vor 50 Jahren die Anschaffung der heute aktuellen ÖKB-Fahne.
Gedenkjahr 2018
Als Anlass nahm man in Weinburg das geschichtsträchtige Gedenkjahr 2018, das an das Ende der Monarchie in Österreich erinnert. Bei der Gründung vor 110 Jahren nannte sich die Vereinigung früherer Soldaten „Militär-Veteranen-Verein Weinburg & Umgebung“, was man auf der prächtigen monarchiegelben nun frischrestaurierten Fahne – die seinerzeit Graf Carl Lucchesi Palli, der Schlossherr von Weinburg, gestiftet hatte – nachlesen kann.
Zum Festakt durfte ÖKB-Obmann Adolf Rappold etwa 240 Kameraden in 25 Abordnungen samt Fahnen aus der Region und dazu eine Abordnung des „K. u. K. Feldjägerbataillons Nr. 9“ aus Graz willkommen heißen. Dazu noch Bürgermeister Gerhard Rohrer mit Gemeinderäten wie auch vormalige kommunale Amtsträger, und den Radkersburger Bezirksobmann Franz Zungl, der sich über die Teilnahme „aller Ortsverbände seines Bezirkes freute“. – Das Leben sie nicht nur Spiel und Spaß, sagte Pfarrer Robert Strohmaier, beim von der Musikkapelle Siebing mitgestalteten Festgottesdienst in der dicht gedrängt vollen Weinburger Schlosskirche, sondern man müsse auch „Hand anlegen für eine bessere Gesellschaft“, und segnete die restaurierte Kaiserfahne. - Bürgermeister Rohrer sieht im ÖKB einen „Kulturträger“, rief „anstatt Gedankenlosigkeit“, zum „Nachdenken und Erinnern, sowie heute zum Gemeinschaft feiern“ auf. – Einen historischen Rückblick machte Walter Feldbacher und bekräftigte dabei, die „Kaiserfahne als Kulturgut“ zu erhalten. - Sie weht zwar nicht wirklich von einem Fahnenmast, sondern wird in einem Schrank sorgfältig verwahrt – wohl bis zu einem nächsten festlichen Anlass.
Eine Kranzniederlegung beim Mahnmal mit der Intonierung der Landeshymne ließ den Festakt, dem ein gemütliches Zusammenkommen folgte, ausklingen. Anton BARBIC
Von Anton Barbic
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