Inklusionswettbewerb der Lebenshilfe Leibnitz lädt zum Mitmachen ein

Ja zur Inklusion: Die Lebenshilfe Leibnitz ruft zum Inklusionswettbewerb "Sei in und setze einen Schritt" auf.
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  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Menschen mit einer Beeinträchtigung stoßen im Alltag oft auf unüberwindbare Barrieren, dennoch wollen sie Teil unserer Gesellschaft sein und nicht nur Mitleid erfahren. Nimmt man den nationalen Aktionsplan der Bundesregierung beim Wort, so ist das visionäre Ziel in Übereinstimmung mit der UN-Behindertenrechtskonvention bis 2020 die inklusive Gesellschaft. "Gemeint ist damit, dass behinderte und andere benachteiligte Menschen an allen Aktivitäten der Gesellschaft teilhaben und ein Leben in Würde führen können", erläutert Klaus Passegger, Standortleiter der Lebenshilfe Leibnitz. Behinderte Menschen dürfen weder schulisch, beruflich noch sozial ausgegrenzt und benachteiligt werden.

Inklusionswettbewerb

Seit dem Jahr 1980 bietet die Lebenshilfe Leibnitz wichtige Säulen in der Behindertenarbeit und betreut zurzeit rund 160 Kunden an verschiedenen Standorten im Bezirk Leibnitz. Mit dem gestarteten Inklusionswettbewerb "Sei in und setze einen Schritt" will die Lebenshilfe der Integration beeinträchtigter Menschen noch einen Schritt näher kommen. "In den letzten Jahren hat sich in der Behindertenarbeit sehr viel getan, doch es gibt noch viel Luft nach oben, was die Inklusion betrifft", weiß Klaus Passegger, der seit 22 Jahren bei der Lebenshilfe tätig ist. "Jeder kann seine Ideen bei unserem Inklusionswettbewerb einbringen", dankt Passegger für die Teilnahme. Dabei sind neue Ansätze in der Behindertenarbeit gefragt, denn bisher sind besonders die vielen kreativen Tätigkeiten der Lebenshilfe-Kunden bekannt.

Neue Möglichkeiten

"Unseren Kunden sollen sich einfach neue Möglichkeiten auftun, großteils haben sie dieselben Interessen und Hobbies wie wir, sie können sie aber nicht alleine umsetzen. Vielleicht ist es möglich, dass wir mit unseren Kunden - stets in Begleitung unseres Personals - regelmäßig einen Bauernhof besuchen können und etwas lernen können, oder vielleicht sogar in einem Betrieb mithelfen", betont Passegger und fügt hinzu: "Es gibt in jedem Unternehmen mindestens eine Tätigkeit, die unsere Kunden auch durchführen können! Es geht darum, neue Erfahrungen zu machen und nicht um die erfolgreiche Vermittlung am Arbeitsplatz."

Jeder ist willkommen

Jeder, der sich aus dem Bezirk ehrenamtlich oder mit speziellen Ideen einbringen möchte, ist bei der Lebenshilfe Leibnitz herzlich willkommen.
Der Inklusionswettbewerb der Lebenshilfe Leibnitz in der Grazer Gasse 57 läuft bis 20. April. Tel.: 03452/73793 oder passegger@lebenshilfe-leibnitz.at 

Die Lebenshilfe Leibnitz und ihr Wirken

Die Standorte der Lebenshilfe Leibnitz: Begegnungszentrum Höch in St. Andrä-Höch, Dienstleistungszentrum Jahring, Werkstatt Arnfels, Werkstatt Föhrenhof, Werkstatt Leibnitz, Werkstatt St. Nikolai im Sausal
Wohnhäuser: fünf Standorte
Ideen für den Inklusionswettbewerb: Freizeitgestaltung, Vereinswesen, Künstlerisches, Kooperation, Zeit spenden, Möglichkeiten in Betrieben und Unternehmen (in Begleitung eines Betreuungspersonals) etc.
Teilen Sie Ihre Ideen bis 20. April mit.

KOMMENTAR: Wer hilft, wird mit Dankbarkeit belohnt

Ja zur Inklusion: Die Lebenshilfe Leibnitz ruft zum Inklusionswettbewerb "Sei in und setze einen Schritt" auf.
Standortleiter Klaus Passegger | Foto: KK
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