Steuerkraft-Kopfquote
Lebring-St. Margarethen ist die "reichste" Gemeinde im Bezirk

Die Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen hat die höchste Steuerkraft-Kopfquote im Bezirk Leibnitz. | Foto: Schweiggl
  • Die Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen hat die höchste Steuerkraft-Kopfquote im Bezirk Leibnitz.
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Bei der jüngsten Steuerkraft-Kopfquote konnte der Bezirk zulegen. Die Corona-Krise wird aber Millionen kosten.

BEZIRK LEIBNITZ. Dass die eigene Heimatgemeinde gefühlt immer genug Geld hat, ist leicht gesagt. Wie "reich" sie aber wirklich ist, dass kann an der Steuerkraft-Kopfquote abgelesen werden. Laut Landesstatistik (letzter Berechnungszeitraum von 2017 auf 2018) gehört der Bezirk Leibnitz im steirischen Gemeinderanking zum letzten Dritetel.

Wirtschaft ist gewachsen

Die Steuerkraft-Kopfquote fasst Finanzkraft und wirtschaftliche Leistungskraft zusammen. Und sie beschreibt die jährliche Steuereinnahmen sowie Abgaben pro Einwohner ganz genau, weshalb mitunter die Größe zählt: Je größer eine Gemeinde, desto höher kann die Steuerkraft-Kopfquote ausfallen. Agrargemeinden und reine Wohngemeinden ohne größere Betriebsansiedlungen sind eher im hinteren Bereich. Darüber hinaus sind bei der Zusammensetzung der Zahlen Arbeitsplätze im Produktions- und Dienstleistungssektor sowie der Fremdenverkehr entscheidend. Bonität ist nicht entscheidend.

Lebring an der Spitze

Im Bezirk Leibnitz hat der jahrelang führende Industriestandort Lebring-St.Margarethen bereits im Vorjahr wieder die Spitze erklommen, gefolgt von der Bezirkshauptstadt Leibnitz (mit durch die Gemeindestrukturreform nun über 10.000 Einwohnern und damit höheren Ertragsanteilen), bald dahinter kommt die Nachbargemeinde und Einkaufsstadt Gralla. Lokale Zentren mit etwas höheren Quoten sind u.a. Straß, Wagna, Wildon, Ehrenhausen und Gamlitz. Gemeinden mit höheren Agrarquoten sind eher am Ende der Reihung zu finden, wobei der (vorwiegende) Tagestourismus in der Weinstraße eine leichte Aufbesserung der Gemeindeeinnahmen bringt.

Im Ranking der Gemeinden des  Bezirkes Leibnitz sieht das Ergebnis dann folgendermaßen aus (Steuerkraft-Kopfquote; Veränderung in Prozent zu 2017):

  • Lebring-St. Margarethen: 1.799 Euro (+16,2%)
  • Leibnitz: 1.429 (+1,3%)
  • Gabersdorf: 1.322 (+4,3%)
  • Schwarzautal: 1.301 (+6,6%)
  • Gralla: 1.293 (-0,3%)
  • Gleinstätten: 1.219 (+6,6%)
  • Wildon: 1.206 (+4,9%)
  • Straß: 1.206 (+2,9%)
  • Tillmitsch: 1.206 (+3,3%)
  • Ehrenhausen an der Weinstraße: 1.173 (+0,0)
  • Wagna: 1.170 (+11,1%)
  • Kitzeck: 1.170 (+7,1%)
  • Lang: 1.124 (+5,4%)
  • Ragnitz: 1.121 (+2,3%)
  • St. Veit in der Südsteiermark: 1.078 (-0,4%)
  • Gamlitz: 1.071 (+4,8%)
  • Arnfels: 1.068 (+2,5%)
  • Empersdorf: 1.054 (+6,9%)
  • Großklein: 1.024 (+4,9%)
  • Heimschuh: 1.001 (+5,9%)
  • St. Nikolai im Sausal: 992 (-2,7%)
  • St. Georgen an der Stiefing: 992 (+0,4%)
  • Leutschach an der Weinstraße: 991 (+4,8%)
  • Hengsberg: 981 (+6,2%)
  • Allerheiligen bei Wildon: 980 (+1,1%)
  • St. Andrä-Höch: 978 (+7,2%)
  • Heiligenkreuz am Waasen: 976 (+2,3%)
  • St. Johann im Saggautal: 965 (+3,8%)
  • Oberhaag: 953 (+0,2%)
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